Polizei sucht Zeugen
Pilot wird bei Landeanflug mit Laser geblendet

Kehl (st) Der Pilot und Co-Pilot einer Passagiermaschine mit mehr als 180 Fluggästen an Bord sind am Mittwochabend beim Landeanflug auf den Baden Airpark im Großraum Kehl zwei Mal von einem Laserstrahl anvisiert worden. Zu einer Blendung oder Gesundheitsschädigung des Flugkapitäns ist es nicht gekommen, weil er sich rechtzeitig abwenden konnte. Bei der zweiten Laserstrahlattacke um 22.49 Uhr gelang es dem Co-Piloten Videoaufnahmen zu fertigen, weshalb nun Ermittlungsansätze für den Ausgangspunkt des Laserstrahls auf den Bereich Kehl/Neumühl vorliegen, so die Polizei in einer Pressenotiz. Eine konkrete Gefährdung der Fluggäste, der Flugsicherheit oder des Bodenpersonals war zwar nicht gegeben, dennoch birgt ein derart unverantwortliches Verhalten ein hohes Risiko für den Piloten selbst, als auch in der Gesamtheit für das Flugzeug, so die Polizei weiter. Die Strafandrohung bei einem gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr ist daher auch zwischen sechs Monaten und zehn Jahren Freiheitsstrafe angesiedelt.

Die Beamten des Polizeipostens Flughafen-Rheinmünster bitten zur Ermittlung des Verantwortlichen um Hilfe aus der Bevölkerung. Wer Hinweise zu den beiden Laserblendungen um 22.38 und 22.49 Uhr geben kann, meldet sich bitte unter der Rufnummer 07229/30180.

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