Deutsch-französische Grenzkontrollen
Falsche Ausweise sichergestellt

Foto: Bundespolizei

Kehl (st). Gemeinsame Streifen von Beamten der Bundespolizei und französischer Grenzpolizei haben am Dienstag im Rahmen der intensivierten Binnengrenzfahndung, bei zwei Personen gleich mehrere falsche Ausweise sichergestellt.

Am Vormittag wurde in einem ICE von Straßburg nach Karlsruhe ein 28-jähriger tunesischer Staatsangehöriger angetroffen und einer lagebildabhängigen Kontrolle unterzogen. Da er sich mit seinem gültigen tunesischen Reisepass, in Verbindung mit einem seit mehreren Jahren zeitlich abgelaufenen deutschen Aufenthaltstitel auswies, wurde er zur weiteren Sachbearbeitung zur Dienststelle verbracht. Bei der Durchsuchung seines Gepäcks wurde eine Fälschung einer belgischen ID-Karte sowie ein ebenfalls gefälschter belgischer Führerschein aufgefunden. In der polizeilichen Vernehmung gab er an, die Falsifikate in Paris erworben zu haben.

Am Nachmittag wurde ein 43-jähriger marokkanischer Staatsangehöriger im TGV aus Frankreich kommend angetroffen. Da er sich nicht ausweisen konnte wurde auch er zur weiteren Sachbearbeitung zur Dienststelle gebracht. Bei der Durchsuchung wurden bei ihm ebenfalls eine totalgefälschte belgische ID-Karte sowie ein totalgefälschter belgischer Führerschein aufgefunden. Auch er hatte die beiden Dokumente laut eigenen Angaben in Frankreich erworben zu haben.

Abschiebung angeordnet

Auf Anordnung des zuständigen Amtsgerichts Offenburg wurden beide Personen in Haft genommen und in die Abschiebehafteinrichtung Pforzheim eingeliefert. Zudem werden gegen sie Ermittlungsverfahren eingeleitet, wegen des Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen sowie wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz.

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