B28-Polizeiaktion "Flaspoint"
512 Personen und 409 Fahrzeuge kontrolliert
Kehl (st). Mehr als 70 Beamte von Bundespolizei, Landespolizei, Zoll und französischer Grenzpolizei waren am Mittwoch ab 16 Uhr bei der mehrstündigen Kontrollaktion "Flashpoint" unter der Federführung der Bundespolizeiinspektion Offenburg im Einsatz. Unterstützt wurde die Aktion auf einem Parkplatz der B28 bei Kehl zudem von Beamten der Bundesbereitschaftspolizei aus Bad Bergzabern in Rheinland-Pfalz, der Fliegerstaffel aus Oberschleißheim sowie der deutsch-französischen Einsatzeinheit der Gendarmerie und der Bundespolizei. Bei der Kontrollaktion wurden insgesamt 512 Personen und 409 Fahrzeuge überprüft.
Vielzahl an Feststellungen
Hervorzuheben ist hierbei die Festnahme eines 39-jährigen kosovarischen Staatsangehörigen. Er wurde wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz mit zwei Haftbefehlen gesucht. Da er die fällige Geldstrafe bezahlte, konnte er eine Haftstrafe abwenden. Weil gegen ihn aber ein Einreiseverbot besteht, musste er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen zurück nach Frankreich und das bereits bestehende Einreiseverbot wurde zeitlich verlängert.
Gegen einen äthiopischen Staatsangehörigen wird wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ermittelt. In seinem Fahrzeug befanden sich zwei somalische Staatsangehörige, die keine Ausweispapiere vorweisen konnten. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte der 29-Jährige beide Personen in Frankreich aufgenommen. Die beiden somalischen Staatsangehörigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen zur Ausländerbehörde entlassen, welches die weitere aufenthaltsrechtliche Bearbeitung übernimmt.
Ein jugendlicher algerischer Staatsangehöriger zeigte bei der Kontrolle den Ausweis einer anderen Person vor. Er muss nun mit einer Anzeige rechnen.
Zwei Personen waren nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und in sieben Fällen saßen die Fahrzeugführer unter dem Einfluss berauschender Mittel hinterm Steuer. In drei Fahrzeugen wurden geringe Mengen Betäubungsmittel gefunden.
Mit mehreren Fällen, in denen Hinweise auf mögliche Schwarzarbeit erlangt werden konnte, beschäftigt sich nun der Zoll.
Die Schwerpunkte der gemeinsamen Kontrollaktion lagen auf der Bekämpfung der illegalen Migration, der Eigentums-, Rauschgift- und Waffenkriminalität.
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