Angedacht: Rüdiger Kopp
Die Unendlichkeit in allen Dingen finden
Im Sommer am Meer, an der Kinzig oder am Rhein oder einfach nur in Gedanken: Ich schenke mir eine kleine Auszeit, schließe die Augen und höre Marie Shirin Karadag, wie sie sagt: „Die Weite des Meeres, das am Horizont den Himmel grüßt, lässt die Seele erahnen, dass es eine Freiheit gibt, die keine Revolution der Welt erkämpfen könnte.“ Oft hilft uns die Natur, über uns selber hinaus zu schauen und manchmal streift uns in der Natur die Ewigkeit.
Unsere Möglichkeiten sind grenzenlos
Jedes Sandkorn kann uns die Grenze zum Universum aufschließen und jeder Teil der Schöpfung kann uns an die Schöpferin erinnern. Und plötzlich ist es gar nicht mehr so abwegig, dass es den Himmel auf Erden gibt, weil Himmel und Erde, Schöpferin und Geschöpfe immer schon miteinander verbunden sind. Unsere Möglichkeiten sind grenzenlos. Und so wie jedes Sandkorn uns von der Ewigkeit erzählen kann, so erst Recht jeder Mensch, weil jede und jeder ein Abbild unseres Gottes ist. Gerade in der Urlaubszeit können wir Zeit finden, über uns selbst hinauszuwachsen und die Unendlichkeit in allen Dingen zu finden. Und dann können wir entdecken, dass wir von einem gigantischen Kräftefeld umgeben sind.
Und so meint Alfred Delp: „Wir müssen unsere Segel in den unendlichen Wind stellen, dann erst werden wir spüren, welcher Fahrt wir fähig sind.“ Wir haben mehr Möglichkeit als wir denken, ganz zu schweigen von Gottes Möglichkeiten mit uns. Allseits gute Fahrt!
Rüdiger Kopp, Leiter katholische Kirchengemeinde Hanauerland
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.