Bussystem in Kehl
Wo sich Bus und Tram verabreden
Kehl (st). Der Rendezvoushalt am Kehler Rathaus ist der Dreh- und Angelpunkt des im Dezember eingeführten Stadtbussystems. Doch worin liegt eigentlich der Vorteil, wenn sich alle Buslinien am selben Ort treffen? Und müssen Passagiere für jeden Umstieg – auch in die Tram – eine neue Fahrkarte lösen?
Umstieg am Rathaus
„Weil sich sowohl alle Stadtbuslinien, als auch die Regionalbuslinien am Rathaus treffen, gelangt man von dort aus an jeden beliebigen Ort im Stadtgebiet“, wird Fiona Härtel, Geschäftsführerin der Kehl Marketing GmbH, in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung zitiert. Andersherum seien alle Kehler, auch die Einwohner der Ortschaften, im verlässlichen Taktverkehr an das Rathaus und damit an die Innenstadt angeschlossen.
„Durch den Umstieg am Rathaus kommt man schnell und einfach zu hoch frequentierten Bereichen wie dem Ortenau Klinikum, der Wolfsgrube oder den Bahnhof“, führt Fiona Härtel aus. Denn die Kernstadt wird mit den Linien K1, K2 und K3 erschlossen.
Rendezvoushalt
Zwei davon, die Linien K1 und K3, fahren unter der Woche außerhalb der Schulbuszeiten zu den Minuten 20 und 50 ab und bieten damit Verbindungen im 30-Minuten-Takt und kurze Umsteigemöglichkeiten. Die Linie K2 verkehrt dagegen unter der Woche zur Minute 20 sowie samstags zur Minute 50 und bietet stündliche Verbindungen an.
„Wer in den Ortschaften wohnt und beispielsweise an den Bahnhof will, hat mehrere Möglichkeiten“, erläutert Sina Vogt von der Kehl Marketing GmbH das Prinzip. Am Rendezvoushalt angekommen, könne man in die Regionalbuslinien 301 oder 403 einsteigen, welche den Bahnhof direkt nach den Haltestellen Centrum am Markt und Gewerbestraße anfahren.
Kein Problem mit der Fahrkarte
„Man kommt auch mit der Tram an den Bahnhof und das, ohne ein neues Ticket zu kaufen“, sagt Sina Vogt. Denn was viele nicht wüssten: Der TGO-Tarif gelte innerhalb des Kehler Stadtgebiets auch für die Tram.
„Die TGO-Einzelfahrkarten sind zudem bis zu drei Stunden gültig“, fügt Fiona Härtel hinzu. Wer innerhalb dieses Zeitfensters umsteige, müsse daher keinen neuen Fahrschein lösen. „Man muss aber den Busfahrer beim Kauf des Tickets über den geplanten Umstieg informieren, dann erhält man ein gesondertes Umsteigeticket“, erklärt sie in der Pressemitteilung.
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