Hochschule Kehl: Treff studentischer Vertretungen
Wissenstransfer und Netzwerkbildung
Kehl (st). Unter dem Motto „BSKöD goes Europe“, haben sich über Christi Himmelfahrt drei Tage lang Vertreter von Hochschulen für den öffentlichen Dienst an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl getroffen. Es ist die sechste Konferenz dieser Art und trägt den Namen Bundesstudierendenkonferenz (BSKöD). „Im Allgemeinen handelt es sich bei der BSKöD um eine Netzwerkorganisation, quasi das Äquivalent der Rektorenkonferenz der Hochschulen für den öffentlichen Dienst (RkHöD), bei der der Rektor der Hochschule Kehl, Prof. Paul Witt, Präsident ist“, erklärte der Ehrenvorsitzende der BSKöD Christoph Stolz.
Das Thema dieser Tagung lautete „Europa“, da Kehl mit seiner besonderen Lage eine starke Verbindung zu Europa aufweise. Dies bestätigte auch Prof. Witt, indem er in seiner Begrüßung sagte: „Wir fühlen uns als eine internationale Hochschule“.Während für die Studierenden der Hochschule Kehl die Verbindung zu Europa allgegenwärtig und alltäglich erscheint, wird von anderen Verwaltungshochschulen im Bund das Thema Europa eher „stiefmütterlich“ behandelt, wie es eine Studierende aus Bayern formulierte.
In einem späteren Fachvortrag von Prof. Dr. Michael Frey, einem Professor der Hochschule Kehl, wurde die Wichtigkeit der interkulturellen Kompetenz deutlich, gerade wenn man eigene Probleme im Land lösen möchte.„Ein Blick auf das Ausland ermöglicht eine bessere Reflexion der eigenen Fragestellungen und eine klarer Sicht auf Problemstellungen. Aus diesem Grund kann und darf sich der öffentliche Dienst nicht von Europa abkoppeln“, sagte Prof. Dr. Frey.
Laut dem Ehrenvorsitzenden ist es das Ziel der BSKöD, neben dem allgemeinen Wissensaustausch und dem direkten Kontakt, mittelfristig auch politisches Gewicht zu erlangen, wenn es darum geht, Studierenden des öffentlichen Dienstes bundesweit eine Stimme zu geben. Hierfür wollen die Mitglieder der BSKöD in den nächsten Jahren entsprechende Strukturen schaffen und festigen.
„Weiterhin ist es unser Anspruch, jede Studieneinrichtung des öffentlichen Dienstes als Mitglied begrüßen zu dürfen und diese auch regelmäßig bei den Konferenzen anzutreffen“, sagte Stolz.
Durch einen Workshop und den Besuch des Europarats in Straßburg, sollte den studentischen Vertreter die Bedeutung Europas für den öffentlichen Dienst näher ins Bewusstsein gerückt werden.
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