Von Kehler Hochschule
Studenten zu Gast beim Bundesverfassungsgericht
Kehl (st) Vor Kurzem haben fast 30 Studenten der Hochschule Kehl das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe besucht und konnten dort Dr. Holger Wöckel, Richter des Bundesverfassungsgerichts, treffen, der sich in einem ausführlichen Gespräch ihren Fragen stellte. Inhaltlich ging es dabei insbesondere um die Arbeitsweise des Gerichts, sein Verhältnis zur gesetzgebenden Gewalt und die Ernennung seiner Richter. Begleitet wurden die Studenten von Professorin Dr. Ina Elisabeth Klingele und Professor Dr. Mathias Hong, der den Besuch im Rahmen seines Proseminars zum Thema „Grundrechte und Antidiskriminierungsrecht“ als Exkursion organisiert hatte. Neben Studenten aus den Bachelorstudiengängen „Public Management“ und „Digitales Verwaltungsmanagement“ waren auch Masterstudenten aus dem „Europäischen Verwaltungsmanagement“ dabei.
5.000 Verfassungsbeschwerden pro Jahr
„Jährlich gehen etwa 5.000 Verfassungsbeschwerden beim Bundesverfassungsgericht ein. Die Richter prüfen in jedem einzelnen Fall, ob gegen das Grundgesetz verstoßen worden ist“, erklärte Richter Dr. Wöckel, und verdeutlichte die besondere Rolle des Gerichts im System der Gewaltenteilung. „Es geht bei den Entscheidungen insbesondere um die Grundrechte, die der Staat nicht verletzen darf. Die Durchsetzung der Grundrechtsbindung aller staatlichen Gewalt ist eine herausfordernde Aufgabe. Jede Person, die am Verfassungsgericht tätig ist, ist sich der damit verbundenen besonderen Verantwortung bewusst“, sagte der Richter und bestärkte die Studenten darin, sich im Dienste des Allgemeinwohls zu engagieren und auf diese Weise zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beizutragen.
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