Mobilitätsmanagerin Céline Schulmeister
Stadtbus, Tram und Parkraum
Kehl (st). Der Klimaschutzgedanke und der Wunsch, etwas für das Gemeinwohl zu tun, beides treibt Céline Schulmeister an. Seit September ist sie die neue Mobilitätsmanagerin für die Technischen Dienste Kehl und arbeitet sich in einen komplexen und vielfältigen Themenbereich ein, der unter anderem die Stadtbuslinien, die Tram und die Parkraumbewirtschaftung umfasst.
Nach ihrem Studium in Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Finanzen und Controlling an der Hochschule Offenburg am Campus in Gengenbach hat sich die 23-Jährige bewusst für einen Job in einer öffentlichen Verwaltung beziehungsweise in einem Eigenbetrieb der Stadt entschieden: „Der Umweltschutzgedanke ist mir persönlich sehr wichtig“, berichtet sie. Umso größer war ihre Freude über die Zusage bei den TDK. „Und das, obwohl ich keinerlei stadtrechtlichen Hintergrund mitbringe.“
Umstieg organisieren
Dafür aber sehr viel persönliches Interesse: In ihrer Freizeit hilft Céline Schulmeister ehrenamtlich in einem Unverpacktladen in Offenburg aus und den Arbeitsweg von Willstätt nach Kehl legt sie mit dem Bus zurück. „Es ist mir ein persönliches Anliegen, den ÖPNV auch in ländlichen Regionen zu stärken, damit die Menschen nicht mehr zwingend auf einen Pkw angewiesen sind“, sagt sie. Damit der Umstieg vom Auto in den Bus gelingt, bedarf es eines attraktiven Angebots, weiß die Mobilitätsmanagerin. Einen weiteren Anreiz zum Autoverzicht könnten die Mobilitätsstationen schaffen, von denen die ersten zehn im kommenden Jahr realisiert werden sollen. Auch hier ist vorgesehen, öffentliche Verkehrsmittel einzubinden. „Céline Schulmeister ist selbst eine begeisterte ÖPNV-Nutzerin und wird den Nahverkehr in Kehl voranbringen“, freut sich TDK-Leiter Bodo Kopp.
In ihren ersten Wochen als Mobilitätsmanagerin sah sich Céline Schulmeister bereits mit Falschparkern konfrontiert, schrieb Dienstpläne für die Parkwächter und verglich die Parkgebühren von Parkhaus und Wohnmobil-Stellplatz mit anderen Ortenau-Kommunen. Auch ihr betriebswirtschaftliches Wissen kann die 23-Jährige bei ihrer Arbeit für die TDK einbringen, beispielsweise wenn es darum geht, Zukunftsplanungen aufzustellen oder Investitionsrisiken abzuwägen. „Durch mein BWL-Studium behalte ich stets das Gesamtbild im Blick“, sagt sie.
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