Zwei weitere Technologieführer aus der Ortenau
"Spitze auf dem Land"

Mittels hochwertigem 3-D-Druck soll die Palette der Körper-Simulatoren erweitert werden. | Foto: Erler Zimmer
  • Mittels hochwertigem 3-D-Druck soll die Palette der Körper-Simulatoren erweitert werden.
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Kehl-Marlen/Lauf (st). Mit der Feinwerk Technologies / Metallverarbeitung GmbH & Co KG aus Kehl und der Erler Zimmer GmbH & Co KG aus Lauf sind zwei Unternehmen aus dem Ortenaukreis in das Förderprogramm „Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“ aufgenommen worden – das teilte Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, in Stuttgart mit.

„Ich freue mich sehr, dass erneut zwei Unternehmen aus dem Ortenaukreis zu den Technologieführern in Baden-Württemberg zählen. Zu diesem tollen Erfolg gratuliere ich Erler-Zimmer und Feinwerk Technologies/Metallverarbeitung ganz herzlich. Ich bin mir sicher, dass diese hoch innovativen Unternehmen mit den Mitteln aus dem Förderprogramm einen kräftigen Schub für ihre zukünftige Entwicklung bekommen, ihr Technologieführerpotenzial weiter ausbauen werden und damit auch die Zukunftsfähigkeit unseres Ländlichen Raums stärken“, gratuliert Landrat Frank Scherer.

Erler Zimmer

Erler Zimmer in Lauf ist ein deutschlandweit führendes, weltweit agierendes Fachunternehmen für Lehr- und Übungsmaterial für die medizinische Ausbildung. Mittels hochwertigem 3-D-Druck soll die Palette der Körper-Simulatoren erweitert werden, um noch besseres plastisches Anschulungsmaterial zum Üben von Operationen zu entwickeln. Geplant ist die Erweiterung der räumlichen und maschinellen Kapazitäten am Standort.

Feinwerk Group

Feinwerk Group in Kehl-Marlen entwickelt eine neue Generation hocheffizienter Pfannenöfen für die Stahlproduktion mit Bi-Metall-Deckelsystem. Hierdurch sollen bestehende Defizite an den bisher verwendeten Deckeln, wie schnelle und starke Verschmutzung oder hoher Wasser- und Kühlaufwand beseitigt werden, die Sicherheit erhöht und die Unfallgefahr minimiert werden. Das Unternehmen möchte durch den Neubau eines Produktionsgebäudes inklusive umfangreicher Maschineninvestition eine Zusammenlegung der verschiedenen Produktionsstätten realisieren und mittels der neuen Produktion die Technologieführerschaft in der Stahlwerkstechnik erreichen.

Schon 14 Unternehmen ausgezeichnet

14 Unternehmen aus dem Ortenaukreis haben seit Programmbeginn im Jahr 2014 von der Förderlinie profitiert, landesweit wurden 113 Betriebe gefördert. In der aktuellen Auswahlrunde werden neun Innovationsträger mit einer Fördersumme von insgesamt 3,25 Millionen Euro gefördert. Die Fördermittel stammen aus dem baden-württembergischen Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) und dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
Mit der Förderlinie „Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“ spricht das Land kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten im Ländlichen Raum an, die das Potenzial zur Technologieführerschaft erkennen lassen, indem sie Innovationsfähigkeit und ausgeprägte Technologiekompetenz aufweisen. Durch die Zuschüsse sollen attraktive Arbeitsplätze und neue Perspektiven im Ländlichen Raum geschaffen werden und somit die ausgeglichene Struktur und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes erhalten bleiben.

Die in der 17. Runde ausgewählten Unternehmen können nun ihre konkreten Förderanträge bei der L-Bank, der Förderbank des Landes, einreichen. Die L-Bank nimmt eine abschließende Prüfung vor und bewilligt die Zuschüsse.
Bezuschusst werden etwa Investitionen in Betriebsgebäude, Maschinen und Anlagen zur Entwicklung und wirtschaftlichen Nutzung neuer Dienstleistungen und Produkte.

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