Geplanter Nestbau wegen Brückensanierung verlegt
Schwanenpaar vor Umzug
Kehl(st) Die beiden Höckerschwäne, die derzeit anmutig über den Rheinnebenfluss schwimmen, richten sich auf Höhe der Falkenhausenbrücke einen Nistplatz ein. Weil die Brücke erneuert werden soll, müssen die beiden Entenvögel aus Sicherheitsgründen ihren Nestbau an eine andere Uferstelle verlegen. Mit Absperrungen sollen sie dazu gebracht werden.
Erste Zweige bereits drapiert
Erste Ansätze eines Schwanennests sind bereits zu erkennen. Am Brückenende an der Gustav-Weis-Straße haben die Schwimmvögel erste Zweige drapiert und auch einige Daunenfedern liegen dort bereits. Ein Gelege ist dort noch nicht zu finden. Ein Schwanenweibchen kann bis zu acht Eier legen und brütet für 35 bis 40 Tage.
Bei Schwanenküken handelt es sich um sogenannte Nestflüchter. Das heißt, anders als beispielsweise Singvögel, bleiben die Küken nicht im Nest und werden dort von den Elterntieren versorgt. Stattdessen verlassen sie den Nistplatz und folgen ihren Eltern. In unmittelbarer Nähe einer Baustelle wäre das für die Tiere sehr gefährlich. „Deswegen wollen wir auf Nummer sicher gehen und sperren das Ansatznest ab“, erklärt der städtische Umweltbeauftragte Gregor Koschate.
Sperrbaken sollen Nestzugang verhindern
Dazu haben Mitarbeitende des Betriebshofs Sperrbaken rings um den anvisierten Nistplatz aufgestellt. Dadurch soll verhindert werden, dass die Wasservögel das Nest weiterbauen. Stattdessen sollen sie sich eine weiter entfernte Alternative entlang des Altrheins suchen. Im Vorfeld ist zudem geprüft worden, dass am Altrhein kein zweites Schwanenpärchen nistet.
Höckerschwäne gelten gemeinhin als standorttreu und sind bekannt dafür, Nester über mehrere Jahre hinweg zu nutzen. Dass sich das Schwanenpaar in diesem Frühjahr bereits eine neue Bruststelle gesucht hat, stimmt Gregor Koschate zuversichtlich, dass sie weitersuchen und entlang des Ufers ein geeignetes Plätzchen finden werden.
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