Spielplatz Kleinriedle verwüstet
Schmierereien und kaputte Schutznetze
Kehl (st). Es ist kein schöner Anblick: Schmierereien an den Holzfassaden und zerrissene Erosionsschutznetze haben Unbekannte auf dem Spielplatz Kleinriedle in Sundheim hinterlassen. „Die Situation ärgert uns sehr“, beklagt Frank Wagner, Bereichsleiter für Grünflächen beim Betriebshof. Mitarbeitende des Betriebshofs hatten die Sachbeschädigungen bei einem Kontrollgang durch den Spielplatz entdeckt und sofort gemeldet. Die Stadt hat daraufhin Anzeige erstattet. In den nächsten Tagen sollen die Schmierereien und das kaputte Netz entfernt werden.
An dem kleinen Rutschehäuschen, wo Kinder vergnüglich in den weichen Sand hinabsausen, prangen unansehnliche Zahlen- und Buchstabenkombinationen, augenscheinlich mit Sprühdosen aufgetragen. Auch die Sundheimer Hühner – drollige Holzskulpturen, die über den Spielplatz verteilt wurden – blieben nicht verschont und wurden mit roter Farbe überzogen. „Wir haben leider eine gewisse Erfahrung mit Schmierereien“, sagt Frank Wagner. Weil politische oder andere Zeichen nichts auf einem Spielplatz verloren haben, sollen die Verschmutzungen rasch entfernt werden.
Netz stark beschädigt
Für einen Kletterparcours wurde eigens ein kleiner Hügel aufgeschüttet und mit einem sogenannten Erosionsschutznetz befestigt – damit es nicht zu kleineren Erdrutschen kommt, beispielsweise nach starken Regenschauern. Dieses Schutznetz wurde so stark beschädigt, dass die Netzstränge aus Kunstgarn gerissen sind und der Erdhügel ungeschützt zu Tage tritt. „Es ist schade um die Bemühungen, die wir in diesen Vorzeigespielplatz investiert haben“, zeigt sich Frank Wagner enttäuscht. Der Betriebshof wird nun das verbliebene Netz entfernen, denn die herumliegenden Stränge können schnell zu Stolperfallen für spielende Kinder werden. Wie und wann das Netz ersetzt werden kann, ist noch nicht geklärt.
Die Spielplatzkontrolleure des Betriebshofs sind regelmäßig im Einsatz und können so Sachbeschädigungen wie im Kleinriedle-Fall schnell feststellen. Sogenannte Kernplätze – beispielsweise neben dem Rathaus, im Baugebiet Schneeflären, am Wasserband an der Rheinschneck und eben der Spielplatz Kleinriedle – werden zweimal in der Woche kontrolliert.
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