Fulminanter Auftakt für den Kehler Ostermarkt
Schausteller ziehen positive Zwischenbilanz
Kehl (gro). Die ersten drei Tage des Kehler Ostermarkts zaubern den Schaustellern ein Lächeln ins Gesicht: "Das war der beste Ostermontag, seitdem ich in Kehl bin", stellt Timo Zöllner, Inhaber des Fahrgeschäfts "Breakdance", zufrieden fest. "Die Leute sind nur so über den Festplatz geströmt." Das Osterwochenende bildete einen Auftakt nach Maß, auch wenn der Sonntag wegen der kühlen Witterung und dem ein oder anderen Regenschauer weniger gut besucht war.
"Der erste Tag war gut, der zweite bescheiden, der dritte war super", fasst auch Enrico Becker, der die "Almhütte" betreibt, seinen Eindruck zusammen. "So kann es weitergehen." Allen ist bewusst, dass der Andrang unter der Woche nachlassen wird. "Das ist immer so", heißt es unisono. Für Umsatz an den Fahrgeschäften und Imbissbetrieben sorgen dann die Gutscheinaktion am Donnerstag, bei der die Fahrpreise halbiert werden, und der Familientag am Freitag, wenn es heißt: "Zahl einmal, fahr zweimal."
"Für mich war es bislang der beste Ostermarkt aller Zeiten", so Andree Massel, der mit seinem "Tropical Trip" schon seit vielen Jahren auf dem Kehler Ostermarkt für gute Laune sorgt. "Ich bin fast schon Inventar", stellt er trocken fest. Was ihm, aber auch anderen alten "Ostermarkt-Hasen" auffällt: "Es kommen sehr viele Franzosen nach Kehl. Ich schätze, dass fast 60 Prozent der Besucher am Wochenende aus dem Elsass kamen." Für die Schausteller auf dem Kehler Läger ist es die erste Veranstaltung, an der die Tram die Besucher über den Rhein nach Kehl bringt. Und alle sind bereits gespannt, wie das nächste Jahr, wenn die Straßenbahn bis zum Rathaus fährt und der Kehler Ostermarkt mit der Haltestelle "Hochschule" unmittelbar angefahren wird, laufen wird.
"Es mag an der Tram liegen, aber bestimmt auch am guten Wetter, dass so viele Besucher kamen", fasst Theo Hahn, Veranstalter des Vergnügungsparks, zusammen. Denn das sei, obwohl Ostern sehr früh im Jahr war, ausgesprochen schaustellerfreundlich gewesen. "Nicht zu warm und im Großen und Ganzen nicht zu kalt."
Den großen Festplatz müssen sich die Fahrgeschäfte auch in diesem Jahr wieder mit den Baufirmen für die Tram teilen. "Natürlich ist es enger, aber in unserem Metier muss man flexibel sein", urteilen die Schausteller über das eingeschränkte Platzangebot. "Auf dem Festplatz selbst fällt die Baustelle gar nicht auf, das wurde gut gelöst", zollen die Inhaber der Fahrgeschäfte dem Veranstalter und der Stadt Lob. "Es war uns wichtig, den Markt zu machen und nicht in diesem Jahr wegen der Baustelle ausfallen zu lassen", stellt Fiona Härtel, Geschäftsführerin der Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung Gesellschaft Kehl, fest. "Dass die Busse auf der Lägertangente halten, hat sich als gut herausgestellt. Theo Hahn hat von Anfang an viel Zeit und Mühe in die Planung gesteckt, damit alles rund läuft." Im nächsten Jahr soll dann der Geburtstag, der Ostermarkt wird in diesem Jahr 65 Jahre alt, ausgiebig nachgefeiert werden. "Wir werden eine richtige Eröffnung mit Musik und einem Fassanstich haben", kündigt Fiona Härtel an.
Auch wenn Betrieb bis in die Nachtstunden auf dem Festplatz herrschte, es waren drei friedliche Tage auf dem Ostermarkt. "Die Polizei ist mit regelmäßigen Streifen auf dem Gelände präsent", berichtet Theo Hahn, dass es während des Wochenendes keinen Ärger jedweder Art gegeben habe.
Bis Sonntag, 8. April, drehen sich die Karussells auf dem Kehler Läger. Unter der Woche startet der Vergnügungspark um 13 Uhr, am Sonntag bereits um 11 Uhr. Wie in jedem Jahr bildet auch 2018 das große Feuerwerk einen Höhepunkt am Samstagabend, 7. April. "Der Wetterbericht hat gutes Wetter angekündigt", hoffen alle, dass auch das zweite Ostermarkt-Wochenende ihnen wieder ein gutes Geschäft bringen wird.
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