Bestechlichkeit
Leitender Mitarbeiter der Stadt Kehl in U-Haft

Foto: set

Offenburg/Kehl (st). Die Staatsanwaltschaft Offenburg führt gegen einen leitenden Angestellten der Stadt Kehl ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der besonders schweren Bestechlichkeit. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, in mehreren Fällen von Privatpersonen geldwerte Vorteile als Gegenleistung für Dienstpflichtverletzungen angenommen zu haben, so die Staatsanwaltschaft Offenburg.

Durchsuchung von Revier, Kripo und LKA 

Am vergangenen Freitag, 12. November, wurden in diesem Zusammenhang Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Offenburg vollstreckt. Beamte der Staatsanwaltschaft Offenburg und Kräfte des Landeskriminalamts Baden-Württemberg sowie des Polizeipräsidiums Einsatz durchsuchten ein Büro des Kehler Rathauses sowie weitere Objekte und stellten verschiedene Beweismittel sicher.

Beschuldigter seit Freitag in U-Haft

Der Beschuldigte konnte festgenommen und noch am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden. Der Richter folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und setzte einen bestehenden Untersuchungshaftbefehl in Vollzug. Bei einer Verurteilung steht eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren im Raum.

Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für den Beschuldigten die Unschuldsvermutung. Aufgrund des laufenden Verfahrens macht die Stadt Kehl keinerlei weitere Angaben zu den Ermittlungen.

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