Arbeitstreffen der Oberbürgermeister
Kooperation zwischen Kehl und Straßburg festigen

Die Straßburger Oberbürgermeisterin Jeanne Barseghian und Kehls Oberbürgermeister Toni Vetrano | Foto: Stadt Kehl
  • Die Straßburger Oberbürgermeisterin Jeanne Barseghian und Kehls Oberbürgermeister Toni Vetrano
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Straßburg/Kehl (st). Seit rund 25 Jahren arbeiten Straßburg und Kehl zusammen – die Verbindungen sind über die Jahre gewachsen und immer enger geworden. Die neue Straßburger Oberbürgermeisterin Jeanne Barseghian möchte die „Partnerschaft noch stärken“, erklärte sie beim ersten Arbeitstreffen mit OB Toni Vetrano im historischen Straßburger Rathaus am Place Broglie und schlug vor, die Zusammenarbeit in einer Konvention zwischen den beiden Städten zu verankern. Die Einladung von Oberbürgermeister Vetrano, im Herbst im Kehler Gemeinderat zu sprechen, nahm Jeanne Barseghian gerne an.

Dass er so schnell nach dem erst am 4. Juli erfolgten Amtsantritt von Jeanne Barseghian zu einem ersten Gedankenaustausch eingeladen worden sei, freute Oberbürgermeister Toni Vetrano sehr: „Das zeigt uns, dass Ihnen die deutsch-französische Zusammenarbeit sehr wichtig ist“, sagte er zu Beginn des Treffens. Wie wichtig diese Kooperation sei, habe man in den vergangenen Monaten erleben müssen, waren sich die beiden Oberbürgermeister einig: Die Herausforderungen seien durch die Corona-Pandemie noch gewachsen; „die Menschen im gemeinsamen Ballungsraum brauchen mehr Unterstützung“.

Gemeinsamer Verwaltungsstab

Die Idee der Straßburger Oberbürgermeisterin, eine Art Bilanz der bisherigen rheinüberschreitenden Zusammenarbeit zu ziehen und die Kooperation der beiden Städte auf die Basis einer Konvention zu stellen, begrüßt Toni Vetrano ebenso wie sein Vorschlag, dass Straßburg und Kehl einen gemeinsamen Verwaltungsstab bilden sollten, der in Krisenzeiten zusammentrete, von Jeanne Barseghian offen aufgenommen wurde. Beide ziehen aus der dreimonatigen Grenzschließung den gleichen Schluss: Es müsse gelingen, dass Straßburg und Kehl in Berlin, Paris und Stuttgart im Krisenfall mehr und schneller Gehör fänden: „Wir kennen die Situation vor Ort besser und können die Folgen von Maßnahmen rascher abschätzen.“

Jeanne Barseghian und Toni Vetrano tauschten sich auch über die wichtigsten laufenden rheinübergreifenden Projekte aus, um rasch zum Schluss zu kommen: Aufgrund der Fülle der gemeinsamen Themen werden weitere Arbeitstreffen notwendig sein.

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