Erkundungsbohrungen auf Schulcampus
Klimaneutrale Wärmeerzeugung
Kehl (st) Insgesamt zehn Erkundungsbohrungen im Auftrag der Wärmegesellschaft Kehl wird es ab kommender Woche, 2. bis 6. Dezember, auf dem weitläufigen Areal zwischen Richard-Wagner-Straße und Vogesenallee rund um die Hebelschule, das Einstein-Gymnasium und die Tulla-Realschule geben. Die bis zu 25 Meter tiefen Bohrungen haben nichts mit Tiefengeothermie zu tun, so die Stadt in einer Pressemitteilung, sondern sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem klimaneutralen Wärmenetz. Mit Baulärm sei jeweils im Zeitraum von 8 bis 16 Uhr zu rechnen.
Bei insgesamt acht sogenannten Schneckenbohrungen würden in zehn Metern Tiefe Messpegel in den Boden eingebracht. Zwei weitere Rammkernbohrungen seien nötig, um in rund 25 Metern Tiefe Grundwassermessstellen zu installieren. Mit den Geräten würden die Grundwasserqualität und die Beschaffenheit der grundwasserführenden Gesteinsschicht - Fachbegriff: Aquifer - untersucht. Darüber hinaus sollen die Grundwasserverhältnisse vor, während und nach dem Pumpversuch beobachtet werden. Das Areal sei für die mit den Bohrungen verbundene Entnahme und Rückleitung des Grundwassers als geeignet bewertet worden. Eine wasserrechtliche Erlaubnis des Ortenaukreises liege ebenfalls vor.
Hintergrund
Die Wärmegesellschaft Kehl hat die Aufgabe, in Kehl Strom und Wärme auf innovative und umweltfreundliche Art zu erzeugen. Ziel ist die Förderung regenerativer Energien und die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. 2010 von der Stadt Kehl gemeinsam mit der Badenova gegründet, entwickelt, plant, baut und betreibt sie Anlagen zur Wärmeversorgung.
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