Klinikum Kehl führt Regelbetrieb ein
Kein Corona-Isolierkrankenhaus mehr

Chefarzt Dr. Rolf Ermerling (Anästhesie) | Foto: Ortenau Klinikum
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Kehl (st). Das Ortenau Klinikum in Kehl ist kein Corona-Isolierkrankenhaus mehr. Im Rahmen seiner schrittweisen Wiederaufnahme des Regelbetriebes hat der Klinikverbund am vergangenen Dienstag die Anfang März eingerichtete Isolierung des Kehler Krankenhauses zur Versorgung von ausschließlich Covid-19-Patienten aufgehoben. „Die Isolierung eines kompletten Hauses gleich zu Beginn der Pandemie hat sich bewährt. Unser medizinisches Personal in Kehl hat seitdem mit großem Einsatz neben anderen Häusern einen wesentlichen Teil an Covid-19-Patienten im Ortenaukreis sehr gut versorgt“, betont Verwaltungsdirektor Mathias Halsinger.

Ab kommenden Montag wird das Kehler Krankenhaus schrittweise wieder sein Leistungsspektrum anbieten, das vor dem Beginn der Corona-Pandemie bestand. „Wir freuen uns, dass wir angesichts der gesunkenen Corona-Neuinfektionen die vollständige Isolierung aufheben und schrittweise auch wieder unsere bisherigen Leistungen anbieten können“, erklären die drei Chefärzte der Kehler Klinik, Dr. Rolf Ermerling (Anästhesie), Dr. Stefan Hambrecht (Innere Medizin) und Dr. Bruno Schweigert (Orthopädie). Zugleich werde das Ortenau Klinikum in Kehl weiterhin Covid-19-Patienten versorgen und wie an anderen Häusern des Klinikverbundes eine strikte räumliche Trennung von Corona-Patienten und Nicht-Corona-Patienten inklusive entsprechender Intensivkapazitäten vorhalten.

Vor allem die Fachabteilungen Innere Medizin und Orthopädie mit dem Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung bieten wieder die allgemeinen Sprechstunden für Patienten privater und gesetzlicher Krankenkassen sowie für Arbeitsunfälle an. Ebenso wird die Orthopädie Anfang kommender Woche wieder die operative Tätigkeit aufnehmen.

Einweisungen möglich

„Wir freuen uns, wenn die niedergelassenen Ärzte wieder Einweisungen in unsere Klinik vornehmen“, so Dr. Bruno Schweigert, Chefarzt der Orthopädie. „Wir werden wieder alle Operationen und Eingriffe anbieten können.“ Vorrangig würden Operationen mit besonderer Dringlichkeit vorgenommen, die in den vergangenen Wochen aufgeschoben werden mussten.

Auch in der Inneren Medizin, in der unter anderem Krebspatienten versorgt werden, werden die Sprechstunden sowie ambulante Behandlungen wieder aufgenommen. Auch hier wird die Priorität zunächst auf besonders dringlich zu versorgende Patienten liegen. Internistische stationäre Aufnahmen sind ab dem 4. Mai nach hausärztlicher Anmeldung ebenfalls wieder möglich.

Zentrale Notversorgung

Die zentrale Notfallversorgung wird vorerst weiterhin durch die Notaufnahme am Ortenau Klinikum am Ebertplatz in Offenburg wahrgenommen. Weiterhin gilt auch für das Ortenau Klinikum in Kehl wie für alle anderen Häuser vorläufig das absolute Besuchsverbot mit den bekannten Ausnahmen.

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