Verzögerung der Bauarbeiten
Josef- Guggenmos-Schule zieht in die Wilhelmschule um
Kehl. Sie wird um eine Etage erweitert, mit lichtdurchfluteten Lese-Inseln ausgestattet und unter anderem durch den Einbau eines Aufzuges barrierefrei – für knapp 3,5 Millionen Euro wird die Josef-Guggenmos-Schule derzeit grundsaniert. Mitte des kommenden Jahres soll der Umbau abgeschlossen sein. Damit die Arbeiten weiter voranschreiten können, werden die Schüler nach den Herbstferien in den leerstehenden Klassenzimmern der Wilhelmschule unterrichtet. Der Parkplatz in der Karlstraße steht damit ab Montag, 5. November, wieder ausschließlich dem Lehrpersonal zur Verfügung und darf nicht mehr von der Allgemeinheit genutzt werden.
„Eigentlich sollte der linke Gebäudeflügel bis Ende des Jahres ausgebaut sein“, berichtet die zuständige Bauleiterin Irene Chayle-Döring. Diesen hätten die vier in Containeranlagen ausquartierten Schulklassen dann beziehen können, bevor der restliche Teil der durch ein Foyer zweigeteilten Schule in Angriff genommen wird. Dieses Vorgehen sei jetzt aber nicht mehr möglich, denn der Gebäudeabschnitt, der bis zur Kellerdecke abgerissen und in den vergangenen Monaten neu errichtet wurde, ist noch nicht bezugsbereit.
„Es hat diverse Verzögerungen gegeben, die wir nicht vorhersehen konnten“, bedauert Irene Chayle-Döring. Weil die Arbeiten im linken Gebäudeflügel nicht wie geplant fertiggestellt wurden und der Kellerausbau des rechten Flügels nicht starten könne, solange die Containeranlagen an das Gebäude angeschlossen seien, müssten die Schüler das gesamte Gebäude räumen – die einzige Möglichkeit, um den Umbau schnellstmöglich abschließen zu können, betont Irene Chayle-Döring.
Nach den Herbstferien werden die Erst- bis Viertklässler daher in die Wilhelmschule ausquartiert; der Umzug ist derzeit in vollem Gange. Mehr als 400 Umzugskartons, 70 Tische, 200 Stühle, 50 Schränke sowie diverse Regale und Pulte wurden mithilfe eines Außenlifts in die einzelnen Klassenzimmer der ehemaligen Werkrealschule transportiert. Zuvor wurden die Räume eigens für die Grundschüler umgebaut – denn eine Werkstatt, ein Chemielabor oder einen Technikraum benötigen die Kleinen für ihren Unterricht noch nicht. Damit kann der Schulbetrieb in der Wilhelmschule weitergehen, bis voraussichtlich im Juli die Sanierungs- und Umbauarbeiten an der Josef-Guggenmos-Schule abgeschlossen sind.
Hintergrund Josef-Guggenmos-Schule
Die bislang einstöckige Grundschule wird grundsaniert, um eine Etage erweitert und unter anderem durch den Einbau eines Aufzuges barrierefrei. Zudem werden an die neue Fassade voll verglaste „Lese-Inseln“ angebaut – also lichtdurchflutete Vorbauten, die den Kindern die Möglichkeit bieten, sich in gemütlich eingerichteten Leseecken zum Schmökern zurückzuziehen. Sobald die Arbeiten an der Grundschule voraussichtlich Mitte 2019 abgeschlossen sind, wird auch die gesamte Außenanlage umgestaltet. Zahlreiche Balancier- und Spielgeräte sowie ein Barfußpfad sollen den Kindern künftig in einer mit 26 Bäumen bepflanzten Grünanlage ausreichend Platz zum Spielen und Toben bieten. Insgesamt sind für den Ausbau und die Sanierung der Josef-Guggenmos-Schule 3,45 Millionen Euro veranschlagt.
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