Wie ein Google für Kehl
Geoportal mit Karten und Themen zur Stadt

Franziska Stein ist für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Geoportals zuständig. | Foto: Stadt Kehl
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  • Franziska Stein ist für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Geoportals zuständig.
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Kehl (st). Wo finde ich den nächsten Altglascontainer? Wie effizient sind die angebrachten Photovoltaikanlagen auf den einzelnen Gebäuden? Wie setzen sich die städtischen Biotope zusammen? All diese Fragen lassen sich mit einem Blick ins Geoportal der Stadt beantworten. Bürger finden dort neben einem strukturierten Stadtplan auch die Bodenrichtwerte und Bebauungspläne – kostenlos und jederzeit einsehbar.

Ob Tourist, Neubürger, Häuslebauer, Vermieter Einzelhändler oder vieles mehr – für sämtliche Interessenlagen ist das neu gestaltete Geoportal der Stadt Kehl eine erste Anlaufstelle zum Informieren.  Bereits seit 2013 bestand das Vorgängermodell des Geoportals, das Bürger-Geoinformationssystem (Bürger-GIS). „Aufgrund von Umstrukturierungen wurde dieses jedoch seit 2017 nicht mehr aktualisiert“, erklärt die städtische GIS-Beauftragte Franziska Stein. Aktuelle Bebauungspläne und Bodenrichtwerte blieben als Dokumente zwar weiterhin einsehbar über die Webseite der Stadt sowie bei den zuständigen Abteilungen. Im neu gestalteten Geoportal werden diese Informationen seit dem 1. April jedoch ganz praktisch an einem Ort gebündelt. Für Franziska Stein ist die Plattform „wie ein Google für Kehl“.

Die Suche

Nutzer können den Ausschnitt des interaktiven Stadtplans nach Belieben vergrößern oder verkleinern sowie gezielt nach Straßen, Hausnummern oder einzelnen Flurstücken suchen. Per Mausklick lassen sich auf der Karte verschiedene Ebenen an- oder ausschalten. Auf Wunsch werden Grenzen, Liegenschafts- und Rasterkarten, Bebauungspläne, Bodenrichtwerte oder Naturschutzgebiete angezeigt. Die Standorte der Verwaltung, Schulen, Kindergärten, aber auch kulturelle Einrichtungen, Bus- und Tramhaltestellen, Parkmöglichkeiten und viele weitere „Orte von Interesse“ lassen sich auf der Karte über den gleichnamigen Reiter ein- und ausblenden. „Jeder Anwender kann damit eigenständig ganz individuell auf seine Interessen zugeschnittene Ansichten erstellen“, sagt die städtische GIS-Koordinatorin. Ein Klick auf die einzelnen Ergebnisse liefert zusätzliche Informationen, wie Kontaktdaten, E-Mail-Adressen, oder weiterführende Links. Mit verschiedenen Werkzeugen können die Anwender Flächen und Strecken messen, in der Karte selbstständig zeichnen und sich diese ausdrucken.

Für Franziska Stein ist die Neuauflage des Geoinformationssystems „ein weiterer Schritt zu noch mehr Digitalisierung“. Daher wurde auch besonders Wert darauf gelegt, dass die Anwendung von unterwegs via Handy oder Tablet erreichbar ist und sich per GPS der eigene Standort anzeigen lässt.

Ausblick

Das Geoportal befindet sich noch im Aufbau. Sämtliche Themen wurden laut Franziska Stein zunächst aus der Vorgängerversion übernommen. Der Fokus beim Relaunch liegt auf einer hohen Benutzerfreundlichkeit mit dem Ziel, Informationen für Bürger gebündelt an einem Ort zur Verfügung zu stellen. Das sorge laut der GIS-Koordinatorin für mehr Transparenz. Zudem erklärt sie, dass weitere Funktionen nach und nach folgen: „In Zukunft werden die Abfragen nicht nur Daten in Textform liefern, sondern auch Bilder zu den einzelnen Ergebnissen.“

Die Rubriken im Geoportal seien nicht fix und könnten nahezu grenzenlos erweitert werden. Wo finden sich öffentliche Stillplätze, geschichtliche Orte der Stadt Kehl und Bauprojekte? Solche und weitere Informationen könnten laut der GIS-Koordinatorin im Geoportal Einzug erhalten: „Ich kann mir auch gut vorstellen, die Ergebnisse der nächsten Wahlen standortgenau für jedes Wahllokal anzeigen zu lassen.“ Franziska Stein ist für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Geoportals zuständig. Wer Ideen für zusätzliche Auswahlkriterien hat, kann sich telefonisch unter 07851/884300 oder per E-Mail an gis@stadt-kehl.de bei ihr melden.

Franziska Stein ist für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Geoportals zuständig. | Foto: Stadt Kehl
Jeder Anwender kann mit dem Geoportal eigenständig Ansichten erstellen – ganz individuell auf seine Interessen zugeschnittene. | Foto: StadtKehl

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