Wünsche des Jugendgemeinderats
Flutlicht, Umweltwoche und Culture Day
Kehl (st). Über Müllsammeln, Fluchtlichter für zwei Spielfelder und eine Beteiligung am Culture Day hat der Jugendgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung diskutiert.
Wenn Jugendliche auf dem Mathias-Platz an der Tulla-Realschule oder auf dem blauen Platz bei der Josef-Guggenmos-Schule in den Abendstunden Sport treiben wollen, fehlt ihnen hierzu bislang die nötige Beleuchtung. Den Wunsch nach mehr Licht auf den beiden Plätzen haben Jugendgemeinderäte in die jüngste Sitzung im Gemeindesaal Sankt Nepomuk getragen. Das Flutlicht soll mit einer Zeitschaltuhr verknüpft werden, die das Licht zu bestimmten Uhrzeiten automatisch löscht, damit Anwohner ungestört schlafen können. Einstimmig einigte sich das Gremium darauf, einen Antrag für eine Flutlichtbeleuchtung der beiden Spielfelder in den Gemeinderat einbringen zu wollen.
Ein weiteres Ansinnen der Jugendlichen: In der Woche vom 17. bis 24. September soll es in der Kernstadt und den Ortschaften eine Müllsammelaktion „A tree against trash“ geben. Für jeden gesammelten Kubikmeter Müll sollen 100 Bäume gepflanzt werden. Organisiert wird die Aktionswoche zusammen mit der Kehl Marketing. Die Jugendgemeinderäte suchen nun nach Sponsoren für die Müllsammelwoche. Am letzten Abend der Umweltwoche wollen die Jugendgemeinderäte an einem zentralen Platz Feuertonnen aufstellen, Stockbrot grillen und Akustikmusik spielen. Ein genauer Veranstaltungsort steht noch nicht fest.
Zum geplanten Culture Day am 16. Juli möchte der Jugendgemeinderat einen Essensstand beisteuern. Organisiert wird der Aktionstag vor dem Kulturhaus vom städtischen Kulturbüro.
Derzeit setzt die Stadtverwaltung das größte Schulsanierungsprojekt in der Geschichte Kehls um. Dazu informierte Michael Heitzmann, Leiter des städtischen Gebäudemanagements den Jugendgemeinderat. Dabei erläuterte er, wie sich die Anforderungen an Schulgebäude im Laufe der Zeit verändert haben und nannte aktuelle Lieferengpässe und gestiegene Rohstoffpreise als weitere Herausforderungen bei der Schulsanierung. Die Digitalisierung der Klassenräume und die flächendeckende Abdeckung der Schulgebäude mit W-LAN sollen in den einzelnen Sanierungsabschnitten umgesetzt werden. Auch Inklusion und Umweltschutz müssten mitgedacht werden, fügte er hinzu. Die Stadt plane zudem, künftig mehr auf nachhaltige Energieerzeugung zu setzen, unter anderem durch Photovoltaikanlagen. Um die Barrierefreiheit im Blick zu behalten, stimmen sich die Mitarbeitenden des Gebäudemanagements regelmäßig mit anderen städtischen Produktbereichen sowie mit den Schulen ab. Da sich Schulen in einem ständigen Wandel befinden, müsse die Planung immer wieder nachjustiert werden. Beispielhaft nannte Michael Heitzmann, dass Räumlichkeiten für die Jugendsozialarbeit berücksichtigt werden müssen.
Die Graffiti-Wände vom "R(h)einschauen"-Festival sollen bald am Haus der Jugend aufgestellt werden. Zuvor muss ein Statiker noch die Windlast für die Wände berechnen, um zu klären, wie tief die Erdnägel in den Boden geschlagen werden müssen. Weitere Graffiti-Flächen gibt es an der Außenmauer des geschlossenen Kehler Freibads. Die Außenwände sollen im Dreimonatsrhythmus weiß gestrichen werden, damit sich dort professionelle aber auch Hobby-Sprayerinnen und Sprayer kreativ verwirklichen können.
Fortschritte konnte der Jugendgemeinderat auch für die barrierefreien Sitzbänke am Rhein vermelden: Die Auszubildenden des Betriebshofes haben die Einzelteile der Sitzgelegenheiten hergestellt. Gemeinsam mit den Azubis wollen die Mitglieder des Jugendgemeinderates die Bänke zusammenbauen und aufstellen. Ein Termin wird noch abgestimmt.
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