Grüner Arbeitskreis in Kehl
Europa muss in Alltagsfragen aufholen
Kehl (st). Der Arbeitskreis der Grünen des Ausschusses „Europa und Internationales“ im Landtag Baden-Württemberg hat die Hochschule Kehl besucht. Das Treffen hat im Rahmen einer Klausurtagung des Arbeitskreises stattgefunden. Initiatoren waren unter anderem Bernd Mettenleiter, Thomas Marwein sowie der AK-Vorsitzende Europa und Internationales, Josha Frey, die ihren Kollegen des Arbeitskreises den Hochschulstandort Kehl mit seinen vielfältigen Angeboten zeigen und sich mit dem Hochschulrektor Professor Dr. Joachim Beck über Europa, Internationales sowie über grenzüberschreitende Zusammenarbeit austauschen wollten.
„Europa ist in den Fragen, die sich am alltäglichen Leben orientieren, leider noch wenig weit entwickelt, und dass obwohl etwa 30 Prozent der Bevölkerung in Europa in Grenzregionen leben“, so der Rektor der Hochschule Kehl. Beispielsweise sei es unabdingbar, das jeweilige Arbeiten der anderen Nation anzuerkennen und im eigenen Land gelten zu lassen. Sonst könne grenzüberschreitende Zusammenarbeit nicht funktionieren. Als gegenseitig anerkennt werden müssten, neben Abschlüssen der beruflichen und akademischen Bildung, auch öffentliche Dienstleistungen.
„Während der Pandemie sind grenzüberschreitende Institutionen völlig in ein nationales Denken zurückgefallen. 50 Jahre Kooperationstradition war quasi nicht mehr existent. Ein Zeichen dafür, wie fragil die Strukturen auch noch nach mehreren Jahrzehnten leider noch sind“, sagte Professor Dr. Joachim Beck und kündigte an, dass die Hochschule sich dahingehend in den nächsten Jahren strategisch aufstellen möchte, um dem Land mit Kehl eine europäische Hochschule für öffentliche Verwaltung zu geben.
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