Situation in Kehler Bädern
Erste Entscheidungen bereits getroffen
Kehl/Straßburg (st). In Folge der verschiedenen Vorkommnisse in den Kehler Bädern hat jetzt ein Gesprächstermin in der Straßburger Präfektur stattgefunden. Auf Einladung von Dominique Schuffenecker, Direktor des Kabinetts des Präfekten des Unter-Elsass, haben sich Robert Herrmann, Präsident der Eurométropole de Strasbourg, Toni Vetrano, Oberbürgermeister der Stadt Kehl, Vertreter der deutschen und der französischen Polizei, des gemeinsamen Zentrums für deutsch-französische Polizei- und Zollzusammenarbeit sowie von Bereichen der Eurométropole getroffen.
Austausch wird verbessert
Die Partner haben sich – in Abstimmung mit den Staatsanwaltschaften in Offenburg und Straßburg – darauf verständigt, den Austausch von Informationen und die Alarmierungsweise zu verbessern, präventive Maßnahmen zu etablieren, die Kooperation der Sicherheitsdienste zu verbessern und über das Gemeinsame Zentrum für Polizei- und Zollzusammenarbeit abgestimmte Maßnahmen gemeinsam umsetzen. Was die Prävention angeht, sind erste Maßnahmen bereits erfolgt, um die Sicherheit der Kehler Bäder zu verbessern, in dem die Zahl der Security-Mitarbeiter erhöht wurde.
Harmonisierung der Regeln
Harmonisiert wurden die Benutzungsregeln für die Bäder in Straßburg und Kehl bereits dahingehend, dass auch in den Kehler Bädern das Rauchen von Shishas verboten wurde und das Tragen von Badekleidung vorgeschrieben ist. Eine weitere Vereinheitlichung der Bäderordnungen wird angestrebt. Außerdem sind Mediateure, die von der Eurométropole de Strasbourg entsandt werden, bereits in den Bädern präsent.
Binationale Dimension
Ende Juni hatte der Oberbürgermeister von Kehl an den Präsidenten der Eurométropole geschrieben und ihn auf das unangepasste Verhalten junger Straßburger in den Kehler Bädern aufmerksam gemacht. Er bat darum, eine gemeinsame Lösung zu suchen. Sich der grenzüberschreitenden und binationalen Dimension des Problems bewusst, hatte sich Robert Herrmann an die Vertretung des Staates gewandt.
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