Betriebshof versetzt Blumenkübel
Durch Unrat verschmutzt
Kehl (st). Weil städtische Blumenkübel wiederholt durch Abfälle aller Art verschmutzt wurden, versetzten Mitarbeiter des Betriebshofes am Donnerstag, 19. Dezember, drei der eisernen Kästen. Betroffen sind die Pflanzenbehälter am Restaurant „Stargrill“ und dem Fahrradladen an der Hauptstraße sowie ein Exemplar an der Goldscheuerstraße, Ecke Hauptstraße. Zahlreiche Bürgerbeschwerden machten die Maßnahme zunehmend alternativlos. „Vor allem das Erscheinungsbild der Hauptstraße litt nach Einschätzung der Betroffenen unter den teils unansehnlichen Blumenkübeln“, weiß Peter Grün, Leiter des Kehler Betriebshofes.
Getränkedosen, Zigarettenstummel, Essensreste oder Altpapier – dass die Blumenkübel entlang der Kehler Hauptstraße immer häufiger als Mülleimer zweckentfremdet werden, bereitet der Stadt zusehends Kopfzerbrechen. Eigentlich sollten die Pflanzen durch ihre Farbenpracht die Gehsteige der Rheinstadt aufhellen und Bürgern als Kontrast dienen. Diese wenden sich aufgrund der Verschmutzungen jedoch immer öfter an die zuständigen Behörden.
Jene sind allerdings bereits mit dem Problem vertraut: „Seit mehreren Monaten säubern die Mitarbeiter des Betriebshofes jede Woche mehrere Blumenkübel, die sich teils nicht von städtischen Mülleimern unterscheiden“, vermerkt Andreas Schulz, Leiter der Abteilung Technik und Unterhaltung der Stadt Kehl.
14 Arbeiter des Betriebshofes, darunter zwölf Vollzeitkräfte, sind täglich schon vor Sonnenaufgang unterwegs, um gegen alle Formen von Verschmutzungen in Kehl vorzugehen – mit Waschwagen, Kehrmaschinen, Besen, tragbaren Elektrogebläsen und einem Sonderfahrzeug zur Reinigung von Straßenläufen. Nach mehreren Stunden sehe alles wieder gut aus, nur um dann oftmals am Folgetag denselben desolaten Zustand aufzuweisen, erklärt Peter Grün: „Der zusätzliche Arbeitsaufwand in Bezug auf die Reinigung der Blumenkübel ist somit nicht nur ärgerlich für das Stadtbild, sondern auch zeitlich auf Dauer nicht zu realisieren.“
Diese Tatsache führt nun, im Zusammenspiel mit der steigenden Anzahl an Beschwerden, zu der Versetzung der drei besonders betroffener Blumenkübel. Die dadurch „neu entstandene Situation beobachtet der Betriebshof nun eingehend“, versichert Peter Grün. Gegebenenfalls werde man weitere Blumenkästen abbauen und an eine andere Stelle versetzen.
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