Neuer Ärztlicher Direktor am Ortenau Klinikum Kehl
Dr. Rolf Ermerling löst Dr. Stefan Hambrecht ab

Verwaltungsdirektor Günther Krause, der neue ärztliche Leiter Dr. Rolf Ermerling, Pflegedienstleiter Johannes Fix und Dr. Stefan Hambrecht, ehemaliger ärztlicher Leiter des Ortenau Klinikums Kehl, informieren über das Angebot. | Foto: gro
  • Verwaltungsdirektor Günther Krause, der neue ärztliche Leiter Dr. Rolf Ermerling, Pflegedienstleiter Johannes Fix und Dr. Stefan Hambrecht, ehemaliger ärztlicher Leiter des Ortenau Klinikums Kehl, informieren über das Angebot.
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Kehl (gro). Wechsel in der Führungsriege des Ortenau Klinikums Kehl: Nach sechs Jahren übergibt Dr. Stefan Hambrecht, Chefarzt der Inneren Medizin, die Position des Ärztlichen Direktors an Dr. Rolf Ermerling, Chefarzt der Anästhesie. "Da wir ein kleines Haus sind, haben wir uns schon vor Jahren auf einen sechsjährigen Zyklus festgelegt", erklärt Ermerling. Er hatte diese Position bereits von 2006 bis 2012 inne. Gemeinsam mit dem Verwaltungsdirektor Günther Krause und Pflegedienstdirektor Johannes Fix bildet er die Klinikleitung am Standort Kehl.

Als Ärztlicher Direktor vertritt Ermerling die Interessen der Chefärzte am Ortenau Klinikum Kehl. Er leitet die Chefarzt-Sitzungen, er überprüft aber auch die Qualität der Fachärzte am Krankenhaus. "Und ich bin verantwortlich für die Hygiene in unserem Haus, ein hochbrisantes Thema in deutschen Krankenhäusern", betont Ermerling. 2019 wird im Zuge der Umstrukturierung des Ortenau Klinikums die Orthopädie aus Gengenbach nach Kehl verlegt. Dafür werden in diesem Jahr die Weichen gestellt, so dass "ein reibungsloser Übergang gewährleistet ist", stellt Ermerling fest. 

Die Veränderung in der Klinikleitung nutzen Ermerling und Hambrecht auch, um das aktuelle Leistungsspektrum des Standortes Kehl aufzuzeigen. "Im Bereich Chirurgie gibt es in diesem Jahr keine Veränderungen", berichtet Dr. Ermerling. Nach wie vor werden sowohl die Allgemeine Chirurgie, die Unfallchirurgie und die Viszeralchirurgie angeboten werden. Der Schwerpunkt der Abteilung liegt auf minimalinvasiven endoskopischen Operationen. Durch Belegärzte wird auch die Orthopädische Chirugie in Kehl abgedeckt. 

"Dr. Liber in der Gynäkolgie operiert jeden Tag", so Ermerling. Wichtige Bereiche sind minimalinvasive Gebärmutteroperationen und Hilfe bei Inkontinenz.
"Wir hatten zwei Belegärzte im Bereich der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde", zeigt der Ärztliche Direktor auf. Einer hat mittlerweile seine Tätigkeit im OP aufgegeben und konzentriert sich auf seine Praxis, der HNO-Facharzt Dr. Khaled Eid operiert nicht in dem Umfang wie sein Praxisvorgänger. 

"Es waren arbeitsreiche Jahre", blickt Dr. Stefan Hambrecht auf seine Zeit als Ärztlicher Direktor zurück. "Im stationären Bereich hat sich in der Abteilung Innere Medizin nur wenig verändert: Wir bieten neben der allgemeinen Inneren Medizin die Bereiche Kardiologie, Pneumologie, Gastroenterologie und Onkologie. Die Diabetologie läuft ambulant." Durch eine Veränderung in der Gesetzgebung muss das Ortenau Klinikum Kehl die ambulante Therapie in der Gastroonkologie aufgeben. Diese Patienten werden nun in Offenburg versorgt. "In allen anderen Bereichen haben wir nach wie vor die Zulassung Chemotherapien ambulant durchzuführen", macht Hambrecht deutlich. 

"Wir haben drei Operationsäle, die gut ausgelastet sind", verrät Dr. Rolf Ermerling. "Unser Traum ist, alle drei Säle täglich zu benutzen." Ein Traum, dessen Verwirklichung näherrückt. "Über 20 Ärzte werden von Gengenbach ans Krankenhaus Kehl kommen", so Ermerling. Die Innere Medizin wird in der Größe gleich bleiben, die Abteilung Anästhesie wird wohl vergrößert werden. Doch wie es am Ortenau Klinikum Kehl ab 2019 im einzelnen weitergeht, das soll erst im Herbst bekannt gegeben werden.

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