Erste Ortenauer Sicherheitskonferenz in Kehl
Auswirkungen der Grenzlage zu Straßburg

Der Kehler Oberbürgermeister Toni Vetrano (l.) und Polizeichef Reinhard Renter haben vereinbart, die erste Sicherheitskonferenz in der Ortenau in Kehl zu organisieren. | Foto: Stadt Kehl
  • Der Kehler Oberbürgermeister Toni Vetrano (l.) und Polizeichef Reinhard Renter haben vereinbart, die erste Sicherheitskonferenz in der Ortenau in Kehl zu organisieren.
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Kehl (st). Tumulte vor dem Freibad, Stress an den Tramhaltestellen in den frühen Morgenstunden von Samstagen und des Sonntagen. Illegale Einfuhr von Waffen und Drogen, Ladendiebstähle, die höchste Zahl an Geldspielautomaten bezogen auf die Einwohnerzahl: Welche dieser Faktoren haben Auswirkungen auf die Sicherheit in Kehl? Gibt es eine Lücke zwischen tatsächlicher Sicherheit und subjektivem Sicherheitsgefühl? All diese Fragen sind Themen der ersten Sicherheitskonferenz in der Ortenau, zu der die Stadt Kehl und das Polizeipräsidium Offenburg am Montag, 25. November, von 19 Uhr an in die Kehler Stadthalle einladen.

Oberbürgermeister Toni Vetrano, Polizeipräsident Reinhard Renter, der Leiter des Kehler Polizeireviers, Ingolf Grunwald, sowie der Leiter der Bundespolizeiinspektion Offenburg, Tobias Lehmann, werden zur Einführung die Sicherheitslage in Kehl anhand von Zahlen und Fakten darstellen. Wer über Sicherheit in Kehl spricht, kann die geografische Lage gegenüber einem Ballungsraum mit rund 500.000 Einwohnern nicht ausblenden. Daher sind auch der Präsident der Eurométropole de Strasbourg, Vertreter der Präfektur, der französischen Polizei und des Gemeinsamen Zentrums für deutsch-französische Polizei- und Zollzusammenarbeit eingeladen – ebenso wie die Staatsanwaltschaften Offenburg und Straßburg.

Bürger diskutieren mit Experten

Zum ersten Mal haben Bürger an diesem Abend Gelegenheit, mit Garanten und Experten für die Sicherheit in der Stadt sowie für Kriminalprävention zu sprechen und zu diskutieren. Sie erfahren, welche Befugnisse der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt hat, wofür die Landespolizei zuständig ist und worum sich die Bundespolizei kümmert; welche Initiativen es im Bereich der Kriminalprävention gibt und was sie selber dazu beitragen können, um möglichst nicht Opfer einer Straftat zu werden.

Die Teilnehmenden an diesem Abend können in einer von einem externen Moderator geleiteten Diskussion aus dem Plenum heraus Fragen an die Experten stellen und diese im Anschluss in kleineren Gruppen an sogenannten Thementischen vertiefen oder dort auch Anregungen geben und Vorschläge einbringen. Die Beiträge werden aufgenommen und nach der Veranstaltung in einer Dokumentation zusammengefasst.

Im Foyer der Stadthalle haben Besucher der Sicherheitskonferenz die Möglichkeit, sich über die Präventionsangebote der Landes- und Bundespolizei, die Arbeit des Beratungsteams der Kommunalen Kriminalprävention oder des Vereins Courage zu informieren. Außerdem wird ein Parcours aufgebaut, auf dem man mit einer Spezialbrille die Wirkung von Alkohol auf Reaktionsfähigkeit und Bewegungsverhalten testen kann.

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