Hochschule Kehl
Ausstellung gedenkt verstorbenen ukrainischen Studenten

Vom 23. Oktober bis zum 13. November werden Fototafeln über verstorbene ukrainische Studierende an der Hochschule Kehl zu sehen sein. | Foto: Hochschule Kehl
  • Vom 23. Oktober bis zum 13. November werden Fototafeln über verstorbene ukrainische Studierende an der Hochschule Kehl zu sehen sein.
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Kehl (st) Zahlreiche ukrainische Studenten, die ihr Leben durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verloren haben, werden weder ihr Abschluss-Diplom in der Hand halten noch in ihr berufliches Leben starten können. Sie stehen im Zentrum der Ausstellung „Unissued Diplomas“ (Deutsch: nicht ausgestellte Diplome), welche vom 24. Oktober bis 13. November in Gebäudes 2 der Hochschule Kehl zu sehen sein wird. Die Ausstellung kann in diesem Zeitraum kostenfrei zu den üblichen Öffnungszeiten der Hochschule besucht werden.

Die Ausstellung präsentiert die Geschichten von ukrainischen Studenten, die im Krieg ums Leben gekommen sind. Mittels Fototafeln und Abbildungen von nicht ausgestellten Diplomen können die Besucher in das teilweise nur kurze Leben der jungen Menschen eintauchen und ihnen ehrend gedenken. Es handelt sich dabei um eine Wanderausstellung, welche von Studenten konzipiert wurde und seit dem Jahr 2023 besteht. Sie wurde über mehr als 250 Mal an über 100 Universitäten in 30 Ländern gezeigt. Dank der Initiative der Evangelische Erwachsenenbildung Ortenau und Kehler Studenten fungiert die Hochschule Kehl nun ebenfalls als Ausstellungs- und Begegnungsort.

Offizielle Eröffnung der Ausstellung

Die Ausstellung wird am Mittwoch, 23. Oktober 2024, um 18 Uhr, in Raum 008 der Hochschule Kehl, offiziell eröffnet, und mit einem Austausch zwischen ukrainischen und deutschen Studenten thematisch eingeleitet. Es geht um das Studieren in der Ukraine, dessen plötzliches Ende, die Flucht aus dem Heimatland, das An- und Zurechtkommen in Deutschland und um aktuelle Zukunftspläne der jungen Menschen. Auch werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten der ukrainischen und deutschen Kultur aus Studentensicht aufgezeigt.

Im Anschluss bleibt für die Besucher Zeit, bei einem Umtrunk mit ukrainischen Gästen ins Gespräch zu kommen und die Ausstellung auf sich wirken zu lassen.

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