Frohe Botschaft vom Kultusministerium
Zukunft für das Bildungshaus Waldulm gesichert
Kappelrodeck-Waldulm (st). Im Oktober 2010 hatte sich die Gemeinde Kappelrodeck darum beworben, dass die Grundschule Waldulm gemeinsam mit dem Kindergarten St. Maria Waldulm zum so genannten Bildungshaus wird. Und das mit Erfolg: Zum 2. Dezember 2010 erhielt die Gemeinde in der dritten und letzten Tranche der Bildungshäuser im Land gemeinsam mit acht weiteren Grundschulen im Ortenaukreis die Bewilligung des Kultusministeriums „zur Erprobung“. Zum Schul- und Kindergartenjahr 2011/12 wurde dann das Konzept der Kooperation der Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Drei- bis Zehnjährige umgesetzt. „Es war ein wichtiger Tag für unsere Bildungs- und Betreuungslandschaft in Waldulm“, erinnert sich Bürgermeister Stefan Hattenbach an die Geburtsstunde des Bildungshauses nach intensiver Vorbereitung durch Schule, Kindergarten und Schulträger. In „Wohnzimmergesprächen“ hatte er die letzten notwendigen Unterschriften eingeholt. Bei der Bilanzierung der mehr als fünf Jahre „Bildungshaus 3-10 Waldulm“ ziehen die Verantwortlichen ein positives Fazit. Die Arbeit lohnt sich, nicht nur wegen eines reibungslosen Überganges vom Kindergarten in Grundschule, sondern auch deshalb, weil die Schul- und Kindergartenkinder gleichermaßen gegenseitig profitieren. Dazu kommt, dass mit der Anerkennung als Bildungshaus eine verbesserte Personalsituation einhergeht.
Insgesamt gibt es 200 handverlesene Bildungshäuser im ganzen Land Baden-Württemberg, wo aktuell 186 Schulen mit 302 Kindertageseinrichtungen in dieser so genannten „Intensivkooperation“ zusammenarbeiten. Deren erfolgreiche Arbeit lief jedoch jüngst Gefahr, vom Land eingestellt zu werden. Mit dem Beschluss des Staatshaushaltsplanes 2017 durch den Landtag ist nun aber die Zukunft der Bildungshäuser an den bestehenden Standorten gesichert. Diese frohe Botschaft übersandte das Kultusministerium der Gemeinde Kappelrodeck als Schulträger der Waldulmer Grundschule. „Somit können wir das bisherige Modellprojekt in einen dauerhaften Regelbetrieb überführen“, freut sich Bürgermeister Stefan Hattenbach über diese Entscheidung.
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