Waldjugend legt Obstlehrpfad an

Aus ökonomischen Zwängen werden immer weniger Obstsorten angebaut. Zum typischen und von Touristen geschätzten Bild des Schwarzwaldes gehören aber Streuobstanlagen, deren Bestand als „gefährdet“ einzustufen ist. Viele einst auf Streuobstwiesen angebauten und speziell dafür gezüchtete Obstsorten geraten immer mehr in Vergessenheit. Dabei benötigen viele alte Sorten keinerlei Pflanzenschutzmittel, sind besonders pflegeleicht und weisen intensive und Geschmacksrichtungen auf. Besonders die für viele Tiere lebenswichtigen alten Hochstammbäume werden immer mehr Opfer dieser Entwicklung und fallen häufig der Motorsäge zum Opfer. Um diesem negativen Trend entgegenzuwirken, hat die Waldjugend Kappelrodeck im Zusammenhang mit der Flurbereinigung Zuckerberg/ Heidenhöfe in Kappelrodeck einen kleinen Obstlehrpfad mit Hochstammbäumen angepflanzt. Entlang eines neugeschaffenen Weges stehen seit Freitag jetzt verschiedene Obstbäume mit fast vergessenen Sortennamen wie „Ulmer Polizeiapfel“ , „Gewürzluike“ oder „Löhrpflaume“.

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