Bilanz
Trotz Rekordsommer eine durchgängig gute Wasserversorgung

Bürgermeister Stefan Hattenbach (1. v. l.) und Wassermeister Josef Müller (2. v. l.) bei der Besichtigung eines Hochbehälters für die öffentliche Wasserversorgung, wie er 2019 am Besenstiel neu gebaut werden soll | Foto: Gemeinde Kappelrodeck
  • Bürgermeister Stefan Hattenbach (1. v. l.) und Wassermeister Josef Müller (2. v. l.) bei der Besichtigung eines Hochbehälters für die öffentliche Wasserversorgung, wie er 2019 am Besenstiel neu gebaut werden soll
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Kappelrodeck (st). Das Jahr 2018 wird als eines der trockensten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Geschichte eingehen. Während vereinzelt private Wasserversorgungen massive Probleme hatten, war die Versorgungssicherheit der öffentlichen Wasserversorgung in Kappelrodeck uneingeschränkt gewährleistet.

350 Millionen Liter Trinkwasser

Das zeigte sich bei der Bilanzierung des vergangenen Jahres. Laut einer Pressemitteilung der Gemeinde Kappelrodeck hatte rund 350 Millionen Liter Trinkwasser die Gesamtleistung der gemeindlichen Wasserversorgung betragen. Damit lag man um 10 bis 15 Prozent über den Vorjahreswerten. Um die landwirtschaftlichen Kulturen über die Trockenzeit zu bringen, wurden über zwei eigens eingerichtete Entnahmestellen in Kappelrodeck und Waldulm 2.439 Kubikmeter Wasser an Landwirte abgegeben.

Kappelrodeck hat eine eigene Quelle auf dem „Zinsel“, und erhält den Quellüberlauf der Wasserversorgung Ottenhöfen. Fast 90 Prozent stammen jedoch aus dem Grundwasser der Rheinebene, im Rotherst vertraglich gesichert von den Acherner Stadtwerken gewonnen und nach Kappelrodeck befördert - über das gemeindliche Pumpwerk in Oberachern.

Pumpwerk der Gemeinde ging 2011 in Betrieb

Das neue Pumpwerk der Gemeinde war erst 2011 in Betrieb genommen worden. Diese Infrastruktur und die Investitionen darin zahlten sich 2018 aus, und so konnten sogar Teile der Ottenhöfener Wasserversorgung mitversorgt werden: Rund 15.000 Kubikmeter mussten von Kappelrodeck weiter talaufwärts weitergepumpt werden, um dort Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Jede Menge Arbeit für Wassermeister Josef Müller, der zudem noch 30 Rohrbrüche – davon 3 auf Hauptleitungen - zu reparieren hatte, eine eher durchschnittliche Zahl. Zwar war die Enthärtungsanlage in Achern kurzfristig ausgestiegen, dennoch musste sich auch im trockenen Jahr kein Kunde der Kappelrodecker Wasserversorgung zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken über seine Versorgung mit Trinkwasser machen.

Hochbehälter mit moderner Technik soll entstehen

„Ein solches Konzept baut man nicht auf Zuruf auf, Sommer wie diese zeigen und bestätigen, was wir zu leisten im Stande sind. Und dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Bürgermeister Stefan Hattenbach. Man werde nicht nachlassen und wolle diesen Weg auch weiter gehen, in Form von zukunftsgerichteten Investitionen in die öffentliche Wasserversorgung.

Eine davon steht schon 2019 an: Für 440.000 Euro soll ein komplett neuer, mit moderner Technik ausgerüsteter Hochbehälter in innovativer Bauart am Besenstiel entstehen. „Ein Meilenstein und der Beginn einer neuen Epoche für die öffentliche Wasserversorgung in Kappelrodeck und eine Zukunftsinvestition in die Versorgung unserer Bürger mit dem kostbaren Gut Wasser“, so Bürgermeister Stefan Hattenbach.

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