Birgit Schneider sorgt ab Oktober für ein vielfältiges Miteinander der Kulturen
Neue Integrationsbeauftragte

Bürgermeister Stefan Hattenbach, Birgit Schneider und Hauptamtsleiter Martin Reichert (v. l.) | Foto: mak
  • Bürgermeister Stefan Hattenbach, Birgit Schneider und Hauptamtsleiter Martin Reichert (v. l.)
  • Foto: mak
  • hochgeladen von Matthias Kerber

Kappelrodeck (st). Kappelrodeck und Waldulm verfügen als Wohngemeinde über eine starke Gemeindegemeinschaft und ein vitales, vielfältiges Gemeindeleben, das durch die Einwohner in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen gelebt und gepflegt wird. Das ist laut Bürgermeister Stefan Hattenbach ein Markenkern der Gemeinde. Von den rund 6.100 Einwohnern haben rund 500 keinen deutschen Pass. Und diese rund 500 ausländischen Mitbürger haben 46 unterschiedliche Nationalitäten. Rund 100 davon sind seit 2014 nach Kappelrodeck gekommen.

"Markenkern bewahren"

„In der Integration von ankommenden Menschen jeglicher Nationalität, Ethnie oder Religion liegt eine große Chance, den bedeutenden 'Markenkern' der Gemeinde zu bewahren und zu stärken. Aber auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen – zum Beispiel Arbeit – ist eine gelingende Integration von großer Relevanz für die Gemeinde“, so Hauptamtsleiter Martin Reichert und Bürgermeister Stefan Hattenbach. Nachdem erste Erfahrungen mit dem Integrationsmanagement gewonnen wurden und die Förderung der Stelle der Kappelrodecker Integrationsmanagerin Serpil Kücük fortgeführt wird, hat der Gemeinderat einstimmig die Schaffung der Stelle einer Integrationsbeauftragten bei der Gemeinde Kappelrodeck beschlossen. Ihre Aufgaben und Zielgruppe unterscheiden sich vom Integrationsmanagement und wurden klar abgegrenzt. Organisatorisch eingebunden ist die Stelle im Hauptamt von Amtsleiter Martin Reichert.

Zuschuss für neue Stelle

„Integration findet ganz wesentlich vor Ort in den Kommunen statt. Erfolgreiche Integrationsarbeit setzt voraus, dass sie an zentraler Stelle systematisch geplant, gezielt gesteuert und koordiniert wird. Diese Aufgabe wurde in der Gemeinde Kappelrodeck bislang mit 'Bordmitteln', das heißt ohne nennenswerte Aufstockung von personellen und finanziellen Ressourcen geleistet“, so Bürgermeister Stefan Hattenbach zur seit Jahren gestemmten Aufgabe. Für die neue Stelle hat die Gemeinde einen jährlichen Zuschuss von 10.000 Euro vom Land akquiriert: Kommunale Integrationsbeauftragte, die die Entwicklung und Stärkung nachhaltiger Strukturen im Bereich Integration in den Kommunen fördern, erhalten diesen für drei Jahre.

Birgit Schneider startet im Oktober

Nachdem die Stelle in der örtlichen Presse und in digitalen Medien ausgeschrieben wurde, stand am Ende des Bewerbungsverfahrens mit dem Beschluss des Gemeinderates fest: Birgit Schneider aus Renchen-Ulm wird die erste Integrationsbeauftragte der Gemeinde Kappelrodeck. Die 53-Jährige ist nicht nur ausgebildete Erzieherin, sondern hatte als Ingenieurin im Bereich Umwelt- und Verfahrenstechnik im In- und Ausland in unterschiedlichen Kulturkreisen Projektverantwortung inne. Auch ihr Organisations- und Managementtalent wird sie mit Aufnahme ihrer Arbeit in Kappelrodeck und Waldulm ab Oktober dieses Jahres gut gebrauchen können.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.