Sternsinger in Kappelrodeck unterwegs
Königlicher Empfang im Rathaus

Bürgermeister Stefan Hattenbach mit Sternsinger-Gruppe (v. l.) Lukas Schnurr (Sternträger), Marc-Luis Mungenast (Melchior), Tobias Huber (Baltasar) und Silas Schnurr (Kasper) | Foto: Gemeinde Kappelrodeck
  • Bürgermeister Stefan Hattenbach mit Sternsinger-Gruppe (v. l.) Lukas Schnurr (Sternträger), Marc-Luis Mungenast (Melchior), Tobias Huber (Baltasar) und Silas Schnurr (Kasper)
  • Foto: Gemeinde Kappelrodeck
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Kappelrodeck (st). Das Thema "Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!" steht 2018 im Mittelpunkt der Sternsingeraktion in Kappelrodeck und Waldulm. Unter diesem Motto sammeln die Hoheiten aus dem Morgenland Spenden für Gleichaltrige, denn leider viel zu oft werden Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt in Kinderarbeit ausgebeutet, dabei sind sie eigentlich durch internationales Recht in fast allen Staaten der Erde vor Ausbeutung geschützt. Weltweit arbeiten nach offiziellen Schätzungen 168 Millionen Kinder und Jugendliche, die allermeisten davon nicht freiwillig. Sehr viele werden ausgebeutet und missbraucht. Allein in Indien, dem Beispielland der Aktion Dreikönigssingen 2018, arbeiten rund 60 Millionen Kinder. „Für uns und unsere Jugendlichen und Kinder in Kappelrodeck ist es unvorstellbar, was für gravierende Folgen das für das Leben und die Entwicklung der jungen Menschen hat.“, so der Bürgermeister beim offiziellen Empfang der königlichen Delegation im Rathaus. Kein Schutz, keine Bildung, kein Spielen, stattdessen menschenunwürdige Behandlung und Ausbeutung, das sei leider der Lebensalltag vieler Kinder und Jugendlichen weltweit.

Bürgermeister Stefan Hattenbach bedankte sich stellvertretend bei Lukas Schnurr (Sternträger), Marc-Luis Mungenast (Melchior), Tobias Huber (Baltasar) und Silas Schnurr (Kasper) für ihr großes Engagement während der Ferienzeit für andere Kinder und Jugendliche. Bei einer heißen Schokolade im Büro des Bürgermeisters berichteten die Könige dann auch über ihre Erfahrungen als Sternsinger. Ohne „Vorbestellung“ wird jedes Haus in der Gemeinde besucht. Erfreut zu hören war Bürgermeister Stefan Hattenbach, der selbst mehrere Jahre als Sternsinger frühere Aktionen unterstützt hatte, dass in der Gemeinde an den allermeisten Haustüren in Kappelrodeck und Waldulm ein freundlicher und wohlwollender Empfang auf die Gruppen wartete. Mit geweihter Kreide über dem Rathausportal angebrachten Segensbitte „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus“) und einer Spende in der Sammelbüchse zogen die Sternsinger trotz starkem Wind und Regen weiter durch Straßen Kappelrodecks, wo sie dieser Tage jedes Haus besuchen.

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