Straßenbeleuchtung länger gedimmt
Kirchen werden nicht mehr illuminiert
Kappelrodeck (st). Durch zahlreiche Energieeffizienzmaßnahmen wurde der Energieverbrauch der Gemeinde Kappelrodeck in den vergangenen Jahren gesenkt. „Die umweltfreundlichste und beste Kilowattstunde ist immer die, die gar nicht erst verbraucht wird", so das Credo von Bürgermeister Stefan Hattenbach, nachzulesen in zahlreichen Statements und Reden der vergangenen Jahre. Diese Strategie zahlt sich in der aktuellen Energiekrise besonders aus. Dennoch will man in Kappelrodeck auch alle noch vorhandenen, kleinen Einsparmöglichkeiten nutzen. Dazu gehört auch die Straßenbeleuchtung, wo man mit der allermeisten der rund 800 Leuchtstellen dank LED-Technik sehr effizient unterwegs ist. Dennoch will man durch Ausweitung des „Dimm-Zeitraumes“ der aktuell von 21 bis 7 Uhr andauert und künftig eine Stunde länger genutzt werden soll, weitere Energie einsparen. Immerhin 4,5 Prozent Einsparung der normalerweise rund 140.000 benötigten Kilowattstunden ist möglich, dieses Einsparpotenzial entspricht damit dem kompletten Stromverbrauch von zwei bis drei privaten Haushalten. Die Illumination öffentlicher Gebäude durch die Gemeinde begrenzt sich in Kappelrodeck und Waldulm auf die beiden stattlichen Kirchengebäude St. Nikolaus und St. Albin. Nachdem die Gemeinde das Gespräch gesucht hatte, befürwortet die Pfarrgemeinde, auf diese Anstrahlung ihrer Kirchengebäude zu verzichten. Mit diesen Maßnahmen setzt die Gemeinde die vom Bundeskabinett beschlossenen "Kurzfristenergiesicherungsverordnung" um, die am 1. September 2022 in Kraft getreten ist und unter anderem den Verzicht von Beleuchtung öffentlicher Gebäude vorsieht.
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