Schloßbergschule digitalisiert
Kappelrodeck investiert in die Zukunft

Schulleiter Bertram Walter (v. l.), Bürgermeister Stefan Hattenbach, Konrektor Andreas Volz und Bauamtsleiterin Dagmar Lukert 
 | Foto: Linda Decker/Gemeinde Kappelrodeck
  • Schulleiter Bertram Walter (v. l.), Bürgermeister Stefan Hattenbach, Konrektor Andreas Volz und Bauamtsleiterin Dagmar Lukert
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Kappelrodeck (st). Aus wenig schnell und entschlossen viel machen - das ist Maxime in der Gemeinde Kappelrodeck. Das gilt insbesondere für die Schulen, denn die finanzschwache Kommune ist Schulträger von zwei Grundschulen, einer Werkrealschule und einer Realschule - so kommt die stolze Zahl von über 700 Schülern aus dem Achertal für die 6.100 Einwohnern zählende Gemeinde zustande.

Im Rahmen einer kommunalpolitischen Schwerpunktsetzung wurde die Grundlage für die Digitalisierung der Schulen in ihrer Trägerschaft geschaffen. Einstimmig war der Gemeinderat dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt, den Bürgermeister Stefan Hattenbach begründet: „Die Gemeinde Kappelrodeck investiert in signifikantem Umfang in die Digitalisierung der kommunalen Schulen, um zeitgemäßes Lehren und Lernen zu ermöglichen, wobei dies eng abgestimmt mit den Schulleitungen erfolgt und der Leitsatz gilt: 'Technik folgt Pädagogik'. Damit wird auch in der Schule der Lebenswirklichkeit und der künftigen Arbeitswirklichkeit der Schüler Rechnung getragen und entsprechende Kompetenzen sowie sinnvoller Umgang vermittelt.“ Der Zusatznutzen in Situationen, in denen kein Präsenzunterricht stattfinden konnte, gebe es on top dazu. Kappelrodeck gehört zur Minderheit der Kommunen, die in Rekordzeit die kompletten möglichen Fördermittel aus dem „DigitalPakt Schule“ abgerufen hat, mit denen der Bund die Länder und Gemeinden bei Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur unterstützt, so die Gemeindeverwaltung in einer Presseerklärung.

Im aktuellen Projekt an der Schlossbergschule erfolgte die Medienverkabelung der Klassenzimmer und eine strukturierte digitale Vernetzung der Schulgebäude auf dem Bildungscampus. Dabei wurden auch ein Server, Endgeräte und digitale Präsentations- und Projektionseinheiten angeschafft - in Summe wurden von der Gemeinde rund 300.000 Euro für das Teilprojekt in die Hand genommen. Kritisch betrachtet wurde von Gemeinderat und Verwaltung, dass die Folgekostenthematik , das heißt beispielsweise Betreuung, Betrieb, Unterhaltung, Ersatzbeschaffung, nicht ausreichend beziehungsweise größtenteils überhaupt nicht berücksichtigt ist. Das „Administratorenprogramm“ sei gut und richtig, aber letztlich für die Bedeutung diese Themas ein „Tropfen auf den heißen Stein“, so der Appell aus Kappelrodeck in Richtung Stuttgart.

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