Kappelrodecker und Waldulmer Gemeinde- und Ortschaftsräte informieren sich
Drei Stationen durch den Gemeindewald
Kappelrodeck (st). Zum offiziellen jährlichen Waldbegang des Gemeindewaldes brachen dieser Tage die Gemeinde- und Ortschaftsräte aus Kappelrodeck und Waldulm auf. Mit dabei waren neben den Räten und Bürgermeister Stefan Hattenbach auch Margareta Timbur und Fatma Demir aus der Gemeindekämmerei sowie Revierleiter Theo Blaich und Forstbezirksdirektor Bernhard Mettendorf. Im Kappelrodecker Käferwald, wo ein neuer Maschinenweg zur Erschließung einer bislang schwer zu bewirtschaftenden Waldfläche gebaut wurde, standen die anstehenden Erntemaßnahmen im rund 100-jährigen Bestand auf der Agenda. Auch die im Kappelrodecker Gemeindeforst praktizierte Naturverjüngung mit ihren Vor- und Nachteilen konnte dort exemplarisch begutachtet werden. Der Borkenkäfer ist im gut durchmischten Wald in Kappelrodeck und Waldulm kein Problem. Auch das Thema Waldkalkung zur Bodenverbesserung, zum Beispiel als ökologische Ausgleichsmaßnahme, wurde thematisiert. Durch den Bodenaufbau in der Gemeinde habe man hier aktuell gute Werte, berichteten die Forstfachleute. Die nächste Etappe führte die Räte auf die Blaubronn in den „Waldulmer Buchwald“. Dort konnten die zuletzt durchgeführten Verkehrssicherungsmaßnahmen entlang der Gemeindeverbindungsstraße von Waldulm in den Ottenhöfner Lauenbach in Augenschein genommen werden. Theo Blaich erläuterte detailliert die „behutsame Entnahme" von Bäumen, um ohne Kahlhieb der Verkehrssicherung gerecht zu werden. Auch die Waldbrandgefahr wurde thematisiert. Wenn erforderlich, müssten im August eventuell die Grillstellen der Gemeinde im Wald gesperrt werden, um Feuer zu verhindern. Grundsätzlich sei die Gefahr in Kappelrodeck und Waldulm aber vergleichsweise gering. Eindrucksvoll wurde an der dritten Station das Thema Holzeinschlag demonstriert, als die Firma Knapp eine über 30 Meter hohe Douglasie fachmännisch fällte. Neben dem Thema Arbeitssicherheit im Wald erläuterte Revierleiter Theo Blaich hier auch Vermarktungsmöglichkeiten der verschiedenen Holzarten und die Holzmarktsituation. Mit einem umfassenden Bild vom Zustand des Gemeindewaldes und aktuellen Themen ging die offizielle Waldbegehung nach drei informativen Stunden zu Ende.
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