Gemeindefeuerwehren kooperieren
Synergien nutzen, kein Sparprogramm
Kappel-Grafenhausen (mam). Wenn gleich drei Bürgermeister samt ihren örtlichen Feuerwehrkommandanten zum gemeinsamen Pressegespräch ins Grafenhausener Gerätehaus laden, hat das seinen Grund, nämlich um eine noch engere, ortsübergreifende Zusammenarbeit der freiwilligen Wehren von Rust, Kappel-Grafenhausen und Schwanau.
Die funktioniert bislang schon prächtig mit einem gemeinsamen Führungstrupp Rhein-Süd für größere Einsätze, ebenso wie die vereinbarte Überlandhilfe. Gerade kürzlich hat der Kappel-Grafenhausener Gemeinderat beschlossen, auch dafür künftig keine interne Kostenverrechnung zwischen den Rathäusern mehr vorzunehmen. In Schwanau und Rust stehen entsprechende Vertrags-Beschlüsse zwar noch aus, aber die gelten als unstrittig. Bürgermeister Jochen Paleit, Kappel-Grafenhausen: „Damit vermeiden wir überflüssiges Verwaltungs-Gedöns.“ Doch nicht nur das. Die schon seit fünf Jahren auch vom Ruster Bürgermeister Kai-Achim Klare gelobte sehr enge und fruchtbare Feuerwehr-Kooperation soll nun weiter intensiviert werden. Bürgermeister-Kollege Wolfgang Brucker aus Schwanau sieht das nicht anders: „Die Zeiten, als wir uns nur um die eigene Ortswehr gekümmert haben, sind vorbei.“
Es gehe um die Sicherstellung von generell nachlassenden Tages-Einsatzbereitschaften auswärts berufstätiger Kameraden bei größeren Ereignissen, ganz abgesehen von der Stress-Entlastung durch zusätzliche Kräfte. Einzelheiten dazu wollten die Bürgermeister und Kommandanten noch nicht verraten, denn das wolle man zuerst den entscheidenden Gemeinderäten vorlegen. Jedenfalls wird es um weitere Synergieeffekte gehen, sowohl bei Material, Einsatzmitteln und Personal. Dennoch, betonten die drei Bürgermeister gleichermaßen, handele es sich bei der noch engeren Zusammenarbeit um kein Sparprogramm.
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