Sanierung in Eigenverwaltung geglückt
"AluMock" bleibt erhalten

Hohberg (st). Die Sanierung des Hohberger Aluminiumbearbeiters "AluMock" ist geglückt, teilt die Kanzlei Nickert mit. Der von dem Unternehmen vorgelegte Insolvenzplan sei im Erörterungs- und Abstimmungstermin am 29. Juli vor dem Amtsgericht Offenburg einstimmig angenommen worden. Damit blieben alle rund 88 Arbeitsplätze am Standort Hohberg erhalten.

„Mir fällt heute ein großer Stein vom Herzen. Wir haben seit Mai vergangenen Jahres um den Erhalt und die zukunftsfähige Ausrichtung des Unternehmens gekämpft“, so der geschäftsführende Gesellschafter Florian Mock. „Ich möchte mich vor allem bei meinen Mitarbeitern für die Unterstützung und den Einsatz in dieser schwierigen Zeit bedanken, aber auch für das Vertrauen unserer Hauptkunden und unserer Hausbank, der Volksbank in der Ortenau eG. Ohne diese breite Unterstützung wäre der erfolgreiche Abschluss des Eigenverwaltungsverfahrens nicht möglich gewesen. Wir werden nun alles tun, um dieses Vertrauen zu bestätigen.“

Durch die Annahme des Insolvenzplanes könne das im Mai 2019 gestartete Eigenverwaltungsverfahren nunmehr abgeschlossen werden. Das Eigenverwaltungsverfahren ist eine besondere Form eines gerichtlichen Insolvenzverfahrens. Dies wird durch das Unternehmen selbst geführt.

„Ein Insolvenzplan ist eine Art Vergleich des Unternehmens mit seinen Gläubigern. Mit der Zustimmung haben die Gläubiger den Weg freigemacht, dass dieses Unternehmen in seiner Form erhalten bleiben kann“, sagt Sanierungsberater, Matthias Kühne, Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei Nickert, die das Unternehmen durch das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung als juristischen Berater mit seinem Team um Rechtsanwältin Janine Wilpert als verantwortliche Projektleiterin und Steuerberaterin Katharina Zapf begleitete.

Zuvor habe schon der Hauptkunde die weitere langfristige Zusammenarbeit und auch die Hausbank die weitere Begleitung des Unternehmens zugesagt.

Der geschäftsführende Gesellschafter Florian Mock habe das Unternehmen im Rahmen der Eigenverwaltung fortgeführt und intensiv an einer Sanierungsmöglichkeit gearbeitet. „Zusätzlich haben wir begonnen, 'AluMock' auch operativ weiter umzugestalten und die Prozessabläufe zu verbessern“, berichtet Florian Mock.Das Verfahren sei insgesamt geprägt durch eine gute und konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten.

Das Unternehmen könne wieder mit voller Kraft aus dem Restrukturierungsverfahren entlassen werden. Ein besonderer Dank gehe an die Lieferanten, Kunden und Mitarbeiter, die die "AluMock GmbH" während des Sanierungsverfahrens die Treue gehalten haben.

Die Historie des Unternehmens gehe bis in das Jahr 1984 zurück. Ab 1. Januar 2015 übernahm Florian Mock die Anteile der GmbH zu 100 Prozent und wurde Geschäftsführer.Als Lieferant und Bearbeiter von Aluminium-Strangpressprofilen ist das Unternehmen Partner führender Firmen aus unterschiedlichsten
Industriezweigen. Es beliefert unter anderem die Elektro- und Elektronikindustrie, Bau-, Sanitär-, Sensorik/Kamera-, Fahrzeug-, Mess-, Solar- und Sonnenschutz-, Energie- und Maschinenbautechnik in Deutschland.

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