Neujahrsempfang
Andreas Heck: "Hohberg ist das Große und Ganze"
Hohberg (st/gro) Seit genau 464 Tagen ist Andreas Heck Bürgermeister von Hohberg. Am Sonntag, 8. Januar, begrüßte er zum ersten Mal die Gäste beim Neujahrsempfang in der Hohberghalle. "Es fühlt sich besser an, als vor einem Jahr in eine Kamera zu sprechen, um die Neujahrsgrüße zu überbringen", stellte Heck zur Begrüßung fest.
Der Neujahrsempfang fand in neuem Gewand statt: So waren alle Hohberger an diesem Sonntag eingeladen. Musikalisch umrahmt wurde der Neujahrsempfang von Denise Hönninger und Adrian Schaub. Die Gengenbacher Weinprinzessin Laura Münscher, die aus Diersburg stammt, überbrachte die besten Wünsche und präsentierte zum Jahresauftakt zwei Weine. Für spannende und faszinierende Momente sorgte das Trapezduo Luisa Rummel und Eva Geiser vom TV Diersburg. Die Sternsinger aus Hohberg überbrachten ihren Segen.
An einem Strang ziehen
In seiner kurzen Ansprache ließ Andreas Heck das vergangene Jahr Revue passieren. "Wir mussten die Erfahrung machen, dass Ereignisse in entfernten Regionen uns nun auch ganz direkt betreffen", ging er auf den Ukraine-Krieg ein. "Wir müssen uns aber auch darauf konzentrieren, dass wir hier vor Ort nicht vor Krisen zurückschrecken, diese annehmen und bewältigen", machte Heck Mut für die Zukunft. So sei es auch bei dem schweren Brand im vergangenen Jahr in Diersburg gewesen, als sechs Häuser bis auf die Grundmauern abbrannten. "Dabei galt es, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Gemeinsam bedeutete alle Institutionen, die Gemeindeverwaltung, Einsatzkräfte aus Nah und Fern und alle die, die sich hilfreich und ohne zu zögern mit eingebracht haben", dankte das Gemeindeoberhaupt allen - vor allem der Hohberger Feuerwehr, die eine unglaubliche Einsatzbereitschaft an den Tage lege - in Diersburg, aber auch in der Silvesternacht.
"Genau diese Feuerwehr feiert auch in diesem Jahr als erste Hohberger Institution ihr 50-jähriges Jubiläum", so Heck und ging vom Rück- in den Ausblick über. Dieser stand ganz im Zeichen des 50-jährigen Bestehens der Gemeinde Hohberg, die am 1. Januar 1973 aus den drei selbstständigen Gemeinden Hofweier, Niederschopfheim und Diersburg gebildet wurde. "Hohberg, das ist das, was die Bürgerinnen und Bürger, das, meine Damen und Herren, was Sie daraus machen", betonte Heck. Hohberg solle lebendig und frisch sein, mit dem Herzschlag und Wahrung alter Traditionen und dem Bewusstsein des gemeinsamen Wachsens und Entstehens.
50 Jahre Hohberg
Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Gemeinde wurde ein neues Logo entwickelt, das die Einheit der drei Ortsteile widerspiegeln soll. "Hohberg ist nicht mehr mittendrin, sondern Hohberg ist das große Ganze", betonte der Bürgermeister. Das Jubiläumsjahr soll ausgiebig gefeiert werden.
Vor dem Gemeinderat und der Verwaltung liegen einige Herausforderungen. "Wir werden die Kita-Planung vorantreiben, so dass die Kleinsten unter uns schnellstmöhlich in der neuen Kita im Vogelsang gut untergebracht sind", kündigte Heck an. Die Planung des Schulanbaus soll ebenfalls zeitnah in Angriff genommen werden, um den Campus der Gemeinschaftsschule baulich zu vollenden. Die Umsetzung einer neuen Sporthalle in Niederschopfheim stelle die Gemeinde vor eine große Herausforderung, was auch an rechtlichen Verfahrensbestimmungen liege. 2023 würden auch der Bau des Bahntunnels sowie die Planungen zum Autobahnzubringer Süd die Gemeinderäte fordern.
Ehrungen
Im Rahmen des Neujahrsempfang wurden Ehrungen vorgenommen: Charlotte Späth vom RSV Hofweier wurde Deutsche Meisterin im Cross in der Altersstufe U15. Ellen Schilling ist Deutsche Meisterin in der Disziplin FITA im Bogenschießen, Schülerklasse. Volker Wöhrle vom TV Diersburg belegte bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften im Gewichtgeheben den ersten Platz in seiner Gewichtsklasse. Markus Göppert, BSG Offenburg, war bei den Special Olympics erfolgreich. Die Hohbergerin Amélie André wurde Vierte bei den Weltmeisterschaften im Einradfahren in Grenoble. In Abwesenheit wurde Georg Hauger für seine Goldmedaille im Bahngehen geehrt.
Marco Gutmann wurde für seine 13-jährige Tätigkeit als Gemeinderat in Hohberg geehrt. Er wurde im vergangenen Jahr zum Bürgermeister von Schwanau gewählt. Geehrt wurde außerdem Udo Augustin als Blutspender. Die Stauermedaille übergab Staatssekretär Volker Schebesta, CDU MdL an Dr. Franz Roland Hahn.
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