Ausflugstipp
Welt der Bienen und der Imkerei
"Honig ist wie die Morgensonne. Er hat den Liebreiz des Sommers und die reife Frische des Herbstes." Wie wahr dieser Spruch ist, wird beim Besuch des Hohberger Bienenmuseums deutlich, denn hier wird anhand von 600 Exponaten die Imkerei gestern und heute erläutert.
Bienenmuseum Diersburg
Darunter befinden sich eine 200 Jahre alte Honigpresse, ein Strohkorbbienenstand aus dem 16. Jahrhundert sowie Klotzbeuten – hohle Baumstämme, die den Bienen als Wohnung dienten. Aber auch Geräte zur Königinzucht sowie zur Wachsgewinnung und -verarbeitung.
Liebevoll gestaltete Schautafeln zeigen den Alltag der Bienen. So müssen sie etwa zwei Tage lang Zellen putzen, acht Tage lang die Königin Pflegen, 34 Tage lang Nektar und Pollen sammeln, Wasser holen und Waldhonig ernten. Beeindruckend: für ein Kilogramm Honig fliegen sie 280.000 Kilometer.
Darüber hinaus erfahren die Besucher, wie Honig vor der Erfindung der Honigpresse gewonnen wurde, beispielsweise durch Stampfen, Wärme oder durch Ausfließen lassen aus zerkleinerten Waben, und dass diese Verfahren den Nachteil hatten, dass die Waben danach nicht mehr verwendbar waren.
Ein weitere Teil des Museums befasst sich mit den Bienenprodukten und deren Verwendung. So wirken Blütenpollen positiv auf Herz und Leber, Propolis antibakteriell, und Gelee Royale stärkt den Abwehrmechanismus des Körpers. Und wer die Bienen aus der Nähe beobachten möchte, kann dies ganz ungefährlich durch einen Schaukasten mit Sichtkanal tun.
Übrigens: Der Museumsbesuch lässt sich gut mit der Seen-Wiesen-Ried-Radtour verbinden, die von Offenburg nach Diersburg über Niederschopfheim, Höfen, wieder nach Offenburg führt.
Info: Das Bienenmuseum, Talstraße 7, Diersburg, ist bis Mitte November jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt zwei Euro für Erwachsene, für Kinder ein Euro. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.bienenmuseum.de. id
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