Premiere: Lagedokumentation per Drohne
Raumschaftsübung der Feuerwehren in Hofstetten

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Die Raumschaftsübung fand dieses Jahr bei der Firma Neumaier Industry im Hofstettener Industriegebiet statt. Ein Feuer in einer Industrieanlage wurde als Ausgangspunkt für die Großübung angenommen. Erstmals kam dabei auch die neue Drohne der Feuerwehr Haslach zum Einsatz.
Schwerpunkt zu Beginn war die Suche nach mehreren vermissten Arbeitern. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Hofstetten und der Abteilung Haslach gingen dabei unter Atemschutz in das Betriebsgebäude. Innerhalb weniger Minuten konnten die ersten Personen gerettet werden. Nachdem die Drehleiter der Feuerwehr Hausach eingetroffen waren, konnten auch weitere Personen von der Dachterrasse gerettet und den Sanitätern des DRK Ortsvereins Haslach übergeben werden. Die Wasserversorgung in dieser Phase wurde über das Hydrantennetz sowie den Hofstetter Talbach sichergestellt.

Im weiteren Verlauf der Übung bildeten die Löschfahrzeuge der Feuerwehren Mühlenbach und Fischerbach sowie der Abteilung Steinach einen zweiten Einsatzabschnitt. Auch sie erhielten zunächst den Einsatzauftrag, vermisste Personen zu suchen. Nachdem die Menschenrettung abgeschlossen war und alle neun "Verletzten" vom DRK betreut waren, wurde der Fokus auf die Bekämpfung des Brandes gelegt. Dazu wurden auch zwei Förderleitungen vom Hofstetter Waldsee zum Übungsobjekt verlegt. Die Abteilungen Haslach, Schnellingen, Bollenbach und Welschensteinach kamen hier zum Einsatz.

Insgesamt 90 Feuerwehrleute sowie 14 Einsatzkräfte des DRK Ortsvereins waren an der Übung beteiligt. Einsatzleiter Dominic Ketterer nutzte dabei auch die Unterstützung der Führungsgruppe Kinzigtal. Diese hatten mit den beiden ELW der Feuerwehren Haslach und Wolfach auf dem Parkplatz vor dem Firmengelände die Einsatzleitung aufgebaut. Dort liefen alle Funkgespräche aus den Abschnitten zusammen, die weitere Vorgehensweise wurden dort besprochen. Pressevertreter sowie die anwesenden Bürgermeister und Kommandanten erhielten dort die Informationen zur Übung.

Erstmalig konnten zur Lagebeurteilung auch Live-Bilder der Drohne verwendet werden. Das Haslacher Drohnenteam um Christian Bornhauser war mit dem Quattro-Copter nahezu während der gesamten Übung in der Luft und lieferte Luftaufnahmen vom Übungsobjekt aber auch von der Wasserförderung.

Hofstettens Bürgermeister Martin Aßmuth und Feuerwehrkommandant Peter Neumaier dankten im Anschluss an die Übung in der Festhalle allen Übungsbeteiligten für deren Engagement. Die nächste Raumschaftsübung findet dann 2020 in Mühlenbach statt.

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