Kickboxer Arian Pongja im Porträt
Mit Ehrgeiz und Disziplin zum Erfolg
Hausach "Angefangen habe ich mit dem Kickboxen bereits mit vier Jahren und zusammen mit meinem Vater trainiert, der damals noch aktiv war", erzählt der Hausacher Arian Pongja. Mit sechs Jahren verschiebt sich sein Fokus allerdings schnell zu einer anderen Sportart. Pongja spielt jahrelang begeistert Fußball.
Die Weiterentwicklung lief unglaublich schnell
Im Oktober des vergangenen Jahres verändert sich Arian Pongjas sportlicher Fokus ein weiteres Mal – mit Folgen. Er kehrt zum Kickboxen zurück und entwickelt sich in unglaublich kurzer Zeit weiter und gewinnt im Juni dieses Jahres schließlich die Internationale Deutsche Meisterschaft der World Martial Arts Commitee (WMAC) in Simmern. Rund 1.300 Kickboxer nehmen an diesem Event teil. In seiner Altersklasse setzt er sich gegen starke Kämpfer aus ganz Europa durch und qualifiziert sich für die Weltmeisterschaft in Wien im kommenden Oktober. Arian Pongja ist 13 Jahre alt. Es ist eines der größten und höchsten Qualifikationsturniere für die bevorstehenden Weltmeisterschaften, bei dem bekannte Kämpfer antreten.
Extra Motivation für das Training braucht der 13-jährige Hausacher nicht: "Mir macht das Kickboxen einfach unglaublich viel Spaß. Und die Fortschritte, die ich erziele, sind der Antrieb weiterzumachen. Selbst wenn mal etwas nicht klappt, ist das Motivation und Ansporn, es beim nächsten Mal besser zu machen."
Das Training habe sich ausgezahlt, Erfolge würden ihn zudem pushen, so Pongja. Und das Training hat es in sich. Sechs bis siebenmal in der Woche trainiert er mindestens zwei Stunden. "Manchmal muss mich mein Vater auch ein bisschen bremsen", erzählt er mit einem Lachen. Vater Vllaznim "Vella" Pongja war früher selbst aktiver Kickboxer und gibt seinem Sohn viele wertvolle Tipps. Seinen Trainingsplan erarbeitet Arian zusammen mit seinem Trainer Berhan Keles. Das Training ist unheimlich vielseitig. Neben den tatsächlichen Kampfsportelementen umfasst es unter anderem auch Technik, Beweglichkeit, Ausdauer, Konzentration, Disziplin, Respekt und Selbstbewusstsein. Gerade diese große Vielseitigkeit ist es, die Arian Pongja am Kickboxen reizt.
Ein normaler Trainingstag beginnt für ihn in der Regel um 5 Uhr. Dann dreht der 13-Jährige erstmal gut 20 Runden um den Hausacher Sportplatz, um seine Kondition zu trainieren. Anschließend geht es in die Schule. "Das Training hat mir auch in der Schule geholfen. Ich fühle mich einfach fitter und mir fällt es leichter, mich zu konzentrieren und zu fokussieren", sagt er. Seine guten Zeugnisnoten bestätigen ihn. Der Sport bringe ihn in vielen Bereichen weiter, findet er. Auch der strukturierte Tagesablauf tue ihm gut. "Zudem bin ich jemand, der die sportliche Bewegung einfach braucht."
Nach der Schule geht es dann ins Gym, wo er mit seinem Coach Berhan Keles weiter die unterschiedlichen Bereiche trainiert, die für das Kickboxen wichtig sind. Im Gym trainiert er aber nicht nur selbst, sondern hilft auch seinen jüngeren Kameraden und assistiert seinem Coach. "Die Wertschätzung ist eine schöne Motivation für mich. Hierbei kann ich auch Vorbild sein", so Arian Pongja.
Stress oder Arbeit bedeutet der straffe Tagesablauf für ihn nicht, sondern vor allem Spaß und die Motivation, sich verbessern zu wollen.
Weltmeisterschaften im Oktober fest im Blick
Denn sein nächstes großes Ziel hat der Hausacher bereits fest im Blick. Im Oktober starten die Kickbox-Weltmeisterschaften in Wien. "Ich fahre dorthin, um den Titel zu gewinnen. Ich habe auch keinen Zweifel, dass ich dort erfolgreich sein werde", sagt Arian Pongja selbstbewusst.
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