Bürgermeisterwahlen in Hausach und Oberharmersbach
Wolfgang Hermann und Richard Weith vereinen die meisten Stimmen auf sich
Hausach/Oberharmersbach (kal/hep). Mit Hausach und Oberharmersbach haben seit Sonntag nun auch die letzten beiden Gemeinden im diesjährigen Kinzigtäler Wahlreigen ein neues Stadtoberhaupt.
In Hausach erreichte Wolfgang Hermann, bisheriger Hauptamtsleiter in Gernsbach, im zweiten Wahlgang einen überragenden Sieg mit 74,39 Prozent der abgegebenen Stimmen. Sein Mitbewerber, der Hausacher Polizeibeamte und Gemeinderat Frank Breig, kam auf 24,41 Prozent. 16 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung lag beim zweiten Wahlgang bei 53,68 Prozent, beim ersten Wahlgang am 24. September waren es noch knapp 80 Prozent. Damals erhielt Wolfgang Hermann 45,99 Prozent der Stimmen, auf Frank Breig entfielen am 24. September 19,01 Prozent der Stimmen. Bürgermeister Manfred Wöhrle dankte allen Kandidaten – beim ersten Wahlgang waren es noch vier Bewerber – für ihren „fairen, offenen und ehrlichen Wahlkampf“ und wünschte seinem Nachfolger viel Glück für die Zukunft Hausachs. Glückwünsche kamen für den Gemeinderat durch Bürgermeister-Stellvertreter Udo Prange, der Personalvorsitzenden im Rathaus Lydia Armbruster und den Vereinen Hausachs. Im Namen der Bürgermeisterkollegen gratulierte Siegfried Scheffold aus Hornberg zu einem „fulminanten Wahlsieg“.
In Oberharmersbach erhielt Richard Weith im ersten Wahlgang 66 Prozent der Stimmen. Damit geben die Wähler nun zum zweiten Mal nach Otmar Ritter – im Jahr 1969 – einem auswärtigen Kandidaten den Auftrag, das Amt des Bürgermeisters in Oberharmersbach zu übernehmen. Von den 2.083 Wahlberechtigten gaben 1.588 ihre Stimme ab, somit lag die Wahlbeteiligung bei 76,24 Prozent. Beim letzten Amtswechsel im Jahr 2001 lag die Wahlbeteiligung bei 84,5 Prozent. Richard Weith, von 2002 bis 2008 Kämmerer in Oberharmersbach, erhielt 65,11 Prozent der Stimmen, auf Dominika Hättig entfielen 33,44 Prozent, auf Aleksandar Jotow 0,88 Prozent. Sieben Stimmen waren ungültig, zwei Splitterstimmen erhielt Amtsinhaber Siegfried Huber. Richard Weith, begleitete von seiner Frau Anja und den Kindern Johanna, David und Daniel, zeigte sich vom Ergebnis überwältigt: Ich habe Ihnen im Wahlkampf eine neutrale und unabhängige Amtsführung angekündigt. Daran werde ich mich messen lassen“ blickte der künftige Bürgermeister nach vorne. Den Nachbargemeinden versprach er „ein kooperativere und verlässlicher Partner“ zu sein. Für die Verwaltungsgemeinschaft überbrachte in Vertretung Zells Bürgermeisters Günter Pfundstein die Glückwünsche.
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