Dritter Bewerber kündigt sich für Hausacher Bürgermeisterwahl an
Frank Lehmann folgt auf Frank Silzer und Frank Breig
Hausach (bos). Frank zum Ersten, Frank zum Zweiten und Frank zum Dritten. Hausach hat einen weiteren Kandidaten, der seinen Hut bei der Wahl zum Bürgermeister am 24. September in den Ring werfen will.
Mit Frank Breig und Frank Silzer hatten sich im Vorfeld bereits zwei Einheimische um das Amt von Manfred Wöhrle, der seit 16 Jahren die Geschicke der Stadt lenkt und nicht erneut antreten wird, beworben (wir berichteten). Frank Breig ist Polizeibeamter, sitzt für die CDU im Hausacher Gemeinderat. Frank Silzer ist Diplom-Verwaltungswirt, parteilos, wohnt in Gutach und arbeitet bei der Südwestdeutschen Verkehrs-Aktiengesellschaft verantwortlich im Bereich Absatz und Verkehr.
Was die Kandidatur von Frank Lehmann angeht, hat dieser zur Hausacher Verwaltung bereits Kontakt aufgenommen. "Eine Bewerbung liegt hier allerdings noch nicht vor", erklärte Kathrin Welle von der Stadtverwaltung auf Nachfrage unserer Zeitung. Der Grund sei ein letztes Papier aus Berlin, das ihm zu seiner Bewerbung noch fehle und auf das er dringend warte, erklärt Lehmann. "Dann habe ich alle Unterlagen zusammen und werde meine Bewerbung sofort abgeben."
Frank Lehmann (54) ist in Hausach geboren, hier aufgewachsen und hat am Gymnasium sein Abitur gemacht. 1992 zog er dann nach einer Ausbildung in Schauspiel und Theaterpädagogik nach Berlin. Dort lebt der Leiter einer Agentur für Leseförderung, Buchpromotion und Bildungsprojekte bis heute gemeinsam mit seinem Partner. "Mit Hausach fühle ich mich aber noch immer verbunden. Ein Großteil meiner Familie lebt hier", erklärt der parteilose Lehmann, der sich gerade in einer Ferienwohnung in Gutach aufhält: "Etwa alle sechs bis acht Wochen bin ich hier. So konnte ich die Entwicklung der Stadt immer verfolgen." Da Lehmann beruflich mit Bildung zu tun hat, sei die Entwicklung Hausachs zum Schulstandort für seine Entscheidung ausschlaggebend gewesen. Erfahrungen mit Kommunalpolitik habe er bereits in Berlin sammeln können. Sowohl als Vorsitzender des Freundeskreises der Stadtbibliothek Tempelhof als auch durch seine Tätigkeit als Leiter einer Eventagentur habe er Kontakt zum politischen Geschehen: „Hierdurch habe ich viel Erfahrung mit Verwaltungsarbeiten.“ Seine Aufgabe als Bürgermeister sieht er als vielfältig an. Vor allem aber gehe es ihm um die Menschen – und damit meine er sowohl die Bürger als auch die Mitarbeiter in der Verwaltung. "Ich sehe mich selbst als verantwortungsbewusst, zielstrebig, kommunikativ und lösungsorientiert", erzählt der 54-Jährige, der sich diesen Schritt sehr gut überlegt hat. "Für den Fall, dass ich gewählt werden sollte, freue ich mich auf meine neue berufliche Herausforderung."
„Die gesamte Region ist sehr gut aufgestellt“, so Lehmann. Als Beispiel nennt er hier die niedrigen Arbeitslosenzahlen: „Davon kann man in anderen Regionen nur träumen.“
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