LeseLenz
Literaturfestival lenkt Blick auf "Würde der Freiheit"

Von links: Viktoria Malek, Ulrika Wöhrle, Ina Seeger sowie Christiane Agüera Oliver und im Vordergrund José F. A. Oliver mit Gedichten von Radna Fabias. | Foto: Glaser
  • Von links: Viktoria Malek, Ulrika Wöhrle, Ina Seeger sowie Christiane Agüera Oliver und im Vordergrund José F. A. Oliver mit Gedichten von Radna Fabias.
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Hausach "Zweimal im Jahr verwandelt sich Hausach in ein Mekka der Literatur", so Hauptamtsleiterin Viktoria Malek bei der Pressekonferenz am Freitag zum 27. LeseLenz. Jetzt ist es wieder so weit. Er wird erneut in zwei Teilen als Sommer- und als Herbstlenz präsentiert. Ersterer findet vom 11. bis zum 17. Juli statt.

Vermittler und Bindeglied

"Unter dem Titel 'Die Würde der Freiheit' zeigt sich auch der Hausacher LeseLenz in diesem Jahr einmal mehr als Vermittler und Bindeglied verschiedener Kulturen und Gesellschaften, in einer Welt zunehmender Unsicherheiten", würdigte Malek das international renommierte Literaturfestival. Wie Ina Seeger von der Neumayer Stiftung und Ulrika Wöhrle vom LeseLenz-Förderverein freut sie sich schon sehr auf das vielseitige Programm. Die Stadt Hausach unterstützt den LeseLenz nicht nur personell, sondern fördert ihn mit 20.000 Euro. Von der Neumayer Stiftung kommen 55.000 Euro und den Rest meistert der Förderverein, erklärte Kurator José F. A. Oliver, der mit Christiane Agüera Oliver auch das Programm vorstellte. Und der Rest ist bei Gesamtkosten von 160.000 bis 180.000 Euro alles andere als unerheblich. Die Finanzierung gelingt unter anderem auch dank Fördergelder für Einzelprojekte sowie Spenden von regionalen Institutionen, Unternehmen sowie Privatpersonen, wofür sich der Kurator besonders bedankte.

2.000 Schüler

Die Besucher dürfen sich wieder auf ein interessantes Programm freuen. Unter anderem ist die rumänische Dichterin Ana Blandiana zu Gast, die erst mit dem Prinzessin-von-Asturien-Preis für Literatur 2024 ausgezeichnet wurde. Namen dieser Preisträger fallen laut Oliver nicht selten auch im Zusammenhang mit dem Nobelpreis. Besonders gespannt ist der Kurator auf ein Projekt von Studierenden der Universität Tübingen auf der Werkstattbühne. Im Rahmen von kinderleicht & lesejung sind junge Leser beispielsweise eingeladen, auf dem über den LeseLenz hinaus bestehenden Erich-Kästner-Weg Literatur und Sprache zu entdecken. Und natürlich gibt es wieder Lesungen für Schulklassen. Durch diese wird beim LeseLenz rund 2.000 Schülern die unmittelbare Begegnung mit Literatur und Autoren ermöglicht. "Diese sind sehr unterschiedlich", berichtet Christiane Agüera Oliver. Manchmal handele es sich um reine Lesungen. Es sei aber auch schon vorgekommen, dass die Schüler so viele tolle Fragen gehabt hätten, dass es bei einem lebhaften Gespräch geblieben sei.
Wie jedes Jahr stellen die Hausacher Einzelhändler ihre Schaufenster für eine Ausstellung zur Verfügung. Gastsprache ist in diesem Jahr Rumänisch. In der Reihe Versopolis präsentieren Radna Fabias und Aušra Kaziliūnaitė ihre Lyrik. Die Eröffnung ist am Freitag, 12. Juli, um 20 Uhr in der Stadthalle mit Ilija Trojanow. Spracharbeit ist Sozialarbeit." 
Anne-Marie Glaser

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