Bürgermeister Philipp Saar zieht eine erste Bilanz über seine bisherige Amtszeit
"Ich fühle mich in Haslach außerordentlich wohl"
Haslach (bos). "Mir geht es hervorragend. Ich fühle mich in Haslach außerordentlich wohl", sagt Bürgermeister Philipp Saar über seine ersten drei Monate im Amt. Am 2. Juni wurde Saar in einer öffentlichen Sondersitzung des Haslacher Gemeinderats verpflichtet – die ersten 100 Tage als Bürgermeister liegen am Sonntag hinter ihm.
"Ich bin in meiner neuen Aufgabe und in der Stadt sehr gut angekommen. Ich habe ein tolles Team um mich herum, das mir den Einstieg leicht gemacht hat", erzählt er und fügt hinzu: "Ich glaube, dass der Prozess des Ankommens mit dem Umzug nach Haslach dann auch weitestgehend abgeschlossen sein wird." Derzeit pendelt der Bürgermeister noch von Emmendingen zu seiner Arbeitsstätte ins Kinzigtal. "Ich lebe noch nicht in Halsach. Die Wohnung, die ich gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin beziehen werde, soll jedoch Ende Oktober fertiggestellt sein. Dann werden wir auch umziehen, darauf freue ich mich", erzählt er.
In den vergangenen Monaten hat Saar bereits einiges erlebt. Ausführlich beschäftigt hat sich das Stadtoberhaupt mit dem Thema B33-Umfahrung. „Es betraf eine meiner ersten Amtshandlungen. Gemeinsam mit Fischerbachs Bürgermeister Thomas Schneider, dem Bundestagsabgeordneten Peter Weiß und dem zuständigen Staatssekretär Norbert Barthle war ich im Bundesverkehrsministerium in Berlin, um mich über das Thema zu unterhalten. Nach aktuellem Stand prüft das Regierungspräsidium Freiburg derzeit, inwieweit östlich in Richtung Hausach die Möglichkeit einer Unterführung unter Eisenbahn und Gewerbekanal hindurch besteht. Dazu muss eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden. Diese Studie dauert ein Jahr, daher wird es vor Herbst 2018 kein Ergebnis geben", beschriebt Saar die derzeitige Situation. Das sei zwar nicht zufriedenstellend, "aber da muss auch ich mich fügen, so eine Untersuchung dauert ihre Zeit", erklärt er. "Eine Alternative zu der Unterführungslösung wie etwa eine Brücke sehe ich nicht."
Was die Flüchtlingsfrage angeht, befinden sich derzeit alle in der Endunterbringung. "Aktueller Stand ist, dass die Container bei uns zwar noch stehen, aber nicht belegt sind. Wir sind baulich tätig geworden und haben einige Wohnungen und Häuser renoviert. Auch der Arbeitskreis Flüchtlinge hat hier eine super Arbeit geleistet. Es wurde ein ehrenamtliches Engagement an den Tag gelegt, das seinesgleichen sucht, das ist wirklich toll", berichtet Saar.
Derzeit sind die Schaffung von Wohnraum, die Gestaltung von Stadt und Innenstadt sowie der Breitbandausbau beherrschende Themen, die auch noch längerfristig beschäftigen werden. Was den Breitbandausbau angehe, sei es das Ziel, die Unternehmen und Bürger so schnell wie möglich an das Hochgeschwindigkeitsinternet zu bringen. "Das bedarf einer fundierten Planung und einer Bereitstellung von entsprechenden Mitteln", erklärt Saar und fügt hinzu: "Langfristig muss auch darauf geschaut werden, dass die Familie der Kinzigtalbürgermeister stark ist und mit einer Stimme spricht. 2017 gibt es viele Wahlen. Das begann in Fischerbach und ging weiter in Haslach. Jetzt wird bald in Mühlenbach, Steinach und Hausach gewählt und dann in Oberharmersbach. Das Kinzigtal steht hier vor einer Veränderung. Man muss schauen, dass weiterhin gemeinsam am gleichen Strang gezogen wird. Ich bin optimistisch, dass wir das hinkriegen. Wir müssen die Synergieeffekte weiterhin nutzen und ausbauen."
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