KUNSTRADFAHREN: Wöhrle und Wurth holen den Titel
Erstmaliges EM-Gold in der Kunstrad-Elite

Die Kunstradfahrerinnen Sophie-Marie Wöhrle (links) und Caroline Wurth vom RSV Gutach holten bei der Kunstrad-EM in Ungarn die Goldmedaille und freuten sich über ihren Titel. | Foto: Foto: RSV Gutach
  • Die Kunstradfahrerinnen Sophie-Marie Wöhrle (links) und Caroline Wurth vom RSV Gutach holten bei der Kunstrad-EM in Ungarn die Goldmedaille und freuten sich über ihren Titel.
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Nyíregyháza (rsv). Freudestrahlend und superglücklich schloss sich das Favoritenpaar Sophie-Marie Wöhrle und Caroline Wurth am Ende ihrer Kür in die Arme. Endlich ein internationaler Titel in der Kunstrad-Elite, das harte Training der letzten Wochen und Jahre hatte sich gelohnt. Die Nerven spielten ihnen diesmal bei diesem wichtigen Wettkampf keinen Streich. Selbst als es bei dem gefürchteten Übergang vom Lenker- in den Steuerrohrsteiger mit Schultersitz kleine Unstimmigkeiten gab und das Paar ins Schwanken brachte, behielt es die Ruhe. Die Zuschauer hielten in dem Moment den Atem an und spendeten aufmunternden Applaus, als beiden die Situation wieder beherrschte. Mit 151,70 eingereichten Punkten hatten sie die Wettkampffläche aus Holzparkett betreten. Das davor gestartete zweite deutsche Paar Antonia Bärk und Henny Kirst vom RSF Bonn-Duisdorf hatte eine sehr schöne Kür mit 137,14 Punkten vorgelegt. Schon bei der innerdeutschen Qualifikation zur EM, musste das Gutacher Duo diese Punktzahl im K.O.-Duell übertreffen, um überhaupt nach Ungarn reisen zu dürfen. Diese starke Vorlage galt es nun erneut zu überbieten, um den EM-Titel zu gewinnen. Insgesamt zehn Nationen nahmen an der Hallenrad-EM für Kunstrad und Radball teil. Die letzten fanden 2018 in Wiesbaden statt, wo der Gutacher RSV-Zweier den Vize-Titel holte. Sehr ruhig und fokussiert begann die Kür auf einem Rad, perfekt klappten die ersten drei Übungen mit dem Lenkerhandstand von Caroline Wurth, der beim training noch Sorgen bereitete. Danach spulten die beiden routiniert ihre Kür ab und gewannen mit 145,01 Punkten verdient ihren ersten internationalen Titel in der Elite-Kategorie. Schon 2015 hatten sie mit dem Sieg bei der Junioren-EM das blau-weiße Trikot mit den goldenen Sternen überstreifen dürfen. Die Freude im deutschen Team war groß und die Erleichterung bei den Sportlerinnen riesig.

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