Erfolgreicher Start für Nattmann/Wurth im österreichischen Koblach
Ein gelungener Start in die Weltcup-Serie für RSV-Duo
Mit der umgestellten Kür setzte das Gutacher RSV-Paar Sophie-Marie Nattmann und Caroline Wurth gleich beim ersten Weltcup in Koblach/Österreich ein Ausrufezeichen bei den Kunstrad-Zweiern der Frauen. Die erste und neue Übung benötigt einige Sekunden im Aufbau, bis Nattmann im Kopfstand und Wurth im Handstand stehend im Kreis fahren können. Erst dann ruft Wurth „Start“ und die Uhr läuft für die beiden Kunstradspezialistinnen, die mit dem neuen Programm nun ihre Kür auf einem Rad beginnen. Nach gelungenem Kopfstand/Handstand, senkt Wurth die Beine zur Lenkerstützgrätsche und schon sind innerhalb kurzer Zeit 15 Punkte gesichert. Diese beiden und die weiteren Übungen auf einem Rad, klappten am letzten Samstag prima. Bei etwa 150 Punkten wechselten beide auf ihr eigenes Rad und zeigten Drehungen und Steigerübungen. Bei der zweiten Drehung im Kehrsteuerrohrsteiger verfehlten sich die beiden jedoch und Nattmann musste vom Rad absteigen. Am Ende fuhren die Gutacherinnen 134,80 Punkte aus und sicherten sich damit ihren ersten Weltcup-Sieg in diesem Jahr. Die stärksten Konkurrentinnen aus Deutschland konnten wegen Verletzungen nicht antreten. Das Weltmeisterpaar aus 2019, Lena und Lisa Bringsken, beendeten vor einigen Wochen überraschend ihre Kunstradkarriere und verabschiedeten sich vom Wettkampfsport. Daher waren die Schwarzwälderinnen das einzige deutsche Paar in der Zweier-Frauen Kategorie. Bei der Siegerehrung umrahmten die zwei österreichischen Paare Rosa Kopf/Svenja Bachmann (122,96) und Jacqueline Rist/Ida-Lena Hofherr (87,32) die Gutacher RSVlerinnen.
Leider musste der Veranstalter einige Ausfälle beklagen und führte deshalb den kompletten Wettkampf in deutscher Sprache durch. Die Sportlerinnen und Sportler aus Macau und Ungarn reisten wegen dem momentan grassierenden Corona-Virus nicht an. Schön war, dass erstmals Sportlerinnen für die Türkei (RV Herrenzimmern) und Griechenland (RSV Wendlingen) antraten. Zum Start der dritten Auflage des UCI-Kunstrad-Weltcups waren die Besucherränge gut gefüllt und die Zuschauer waren von den Weltklasse-Leistungen der Sportlerinnen und Sportler aus acht verschiedenen Nationen sehr beeindruckt.
Rolf Halter vom Verein Indoor Cycling World Wide teilte den Weltcup-Teilnehmern mit, dass erst Ende Juni beim zweiten Weltcup in Kolarovo (Slowakei) mitgeteilt werden kann, ob wegen dem Corona-Virus der dritte Weltcup am 8. August in Hongkong stattfinden kann. Das Weltcup-Finale wird am 21. November in Albstadt-Tailfingen durchgeführt, eine Woche vor der Weltmeisterschaft in Stuttgart.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.