Start mit Auflagen am 10. Mai
Vogtsbauernhof startet in die Saison

Saisonbeginn 2020: Das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof startet am Sonntag, 10. Mai, mit sechs Wochen Verspätung aufgrund der Corona-Pandemie unter strengen Schutz- und Hygieneauflagen in die neue Saison. | Foto: Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof
  • Saisonbeginn 2020: Das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof startet am Sonntag, 10. Mai, mit sechs Wochen Verspätung aufgrund der Corona-Pandemie unter strengen Schutz- und Hygieneauflagen in die neue Saison.
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  • hochgeladen von Rembert Graf Kerssenbrock

Gutach (st). Das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof startet am Sonntag, 10. Mai, in seine 56. Saison. Infolge der Corona-Pandemie kann das besucherstärkste Freilichtmuseum des Landes mit einer Verzögerung von sechs Wochen unter Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsvorgaben am kommenden Sonntag die Tore öffnen. Die Landesregierung hat am vergangenen Donnerstag das Betriebsverbot für Museen, Ausstellungen, Galerien, Zoos und Tierparks ab dem 6. Mai aufgehoben. „Wir sind gut vorbereitet und freuen uns sehr, als Ort der Begegnung und des Austauschs einen Beitrag zur Rückkehr in die gesellschaftliche Normalität leisten zu können. Die Gesundheit unserer Besucher und Mitarbeiter hat dabei höchste Priorität.“, führt Geschäftsführerin Margit Langer an.

Beschränkung auf 1.000 Besucher gleichzeitig

In den vergangenen Wochen hat das Museumsteam ein Hygiene- und Organisationskonzept erstellt, das die Auflagen für die Museumsöffnung erfüllt. So werden vorerst keine Veranstaltungen, Programme, Führungen oder Handwerkspräsentationen angeboten. Die Zahl der Besucher, die sich gleichzeitig auf dem sieben Hektar großen Gelände aufhalten dürfen, ist auf 1.000 Personen beschränkt.

Interaktive Innenbereiche wie die Spieltenne im Falkenhof, der Dachboden der Kindheit, die Museumswerkstatt und das Waldlabyrinth bleiben vorerst geschlossen. Zudem kann das Museumsrestaurant „Hofengel“ noch nicht öffnen, der Museumskiosk bietet jedoch Getränke und kleine Speisen zum Mitnehmen an. Die historischen Gebäude sind geöffnet und können unter Einhaltung der Abstandsregeln und mit Mund-Nasen-Schutz besichtigt werden. Im Außengelände dürfen sich die Gäste frei bewegen und können vor allem auch die Museumstiere besuchen, darunter drei Esel, die dieses Jahr in den Vogtsbauernhof eingezogen sind.

Die neue, kostenfreie Vogtsbauernhof-App ermöglicht außerdem drei unterschiedliche Museumsrundgänge mit vielen Hintergrundinformationen zu den Gebäuden sowie Filmsequenzen über das traditionelle Handwerk. So können die Besucher zahlreiche Handwerkerinnen und Handwerker des Vogtsbauerhofs, wie die Strohflechterinnen, die Bollenhutmacherin oder den Schmied, digital erleben. Auch eine Tour mit dem Museumsmaskottchen, dem Hütejungen Menne, steht speziell für Familien zur Verfügung. Alternativ können die jungen Gäste in einer Rätselrallye das Gelände erkunden.

„Wir sind überzeugt, dass wir unseren Besuchern trotz der Einschränkungen einen schönen Aufenthalt im Vogtsbauernhof ermöglichen können“, so Margit Langer. Da das geplante Jahresprogramm unter dem Motto „Wir Landeier“ vorerst nicht stattfinden kann, wird das Museum auch einzelne Veranstaltungen online umsetzen. Geplant ist beispielsweise ein Live-Internet-Konzert mit der Band „The Dorph“ als Ersatz für das Vogtsbauernhof-Open-Air, das für den 4. Juli vorgesehen war.

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