Freilichtmuseum Vogtsbauernhof
In Kommode liegen noch Zitas Nachthemden

Von links: Horst Biegert, Technischer Leiter, Thomas Hafen, Wissenschaftlicher Leiter, Notburga und Heinz Bächle, Marie-Luise Schmider,  Geschäftsführerin Margit Langer und Tamara Schwenk, Marketing und PR | Foto: Glaser
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  • Von links: Horst Biegert, Technischer Leiter, Thomas Hafen, Wissenschaftlicher Leiter, Notburga und Heinz Bächle, Marie-Luise Schmider, Geschäftsführerin Margit Langer und Tamara Schwenk, Marketing und PR
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Gutach Der Tisch in der Stube ist mit dem guten Geschirr gedeckt, als würden Gäste zum Kaffee erwartet. Man könnte meinen, die Bewohnerin wäre gerade in der Küche mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt und höre dabei laut Radio. Alles ist so wie zu Lebzeiten von Zita Feger. In der Kommode liegen sogar noch sauber gefaltet ihre Nachthemden, im Badezimmer hängen frisch gewaschene Tischdecken zum Trocknen auf dem Ständer. Der wesentliche Unterschied ist aber: Das alte Rebhaus steht nicht mehr in Durbach, sondern im Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof.

Ortenauhaus

"Einen solchen Tag erleben wir im Freilichtmuseum nur ganz selten", betont Geschäftsführerin Margit Langer. Die Eröffnung des Ortenauhauses mit Winzerstube sei ein Meilenstein in der Weiterentwicklung des Vogtsbauernhofs. Zita Fegers Haus war einst Teil eines Winzergehöfts und repräsentiert die Ortenau. Übrigens ist es das erste historische Gebäude im Vogtsbauernhof, das eine Fachwerkkonstruktion hat und nicht landwirtschaftlich genutzt wurde. Außerdem hat mit dem Ortenauhaus das Thema Weinbau Einzug in das Freilichtmuseum gehalten. Daneben steht ein Scheunengebäude, in dem es für die Museumsbesucher Wein und regionale Speisen geben wird. Außerdem soll noch ein kleiner Weinberg folgen.

Nördlicher Schwarzwald

Das alles ist Teil des Langzeitkonzepts von 2014. Waren früher lediglich Anwesen des mittleren sowie südlichen Schwarzwalds im Freilichtmuseum vertreten, sollten nun auf einem 1,9 Hektar großen Gelände drei Hofanlagen den Nordschwarzwald repräsentieren. Als erstes wurde das Effringer Schlössle von Wildberg nach Gutach transloziert. Jetzt kam das 250 Jahre alte Ortenauhaus hinzu. In seinem Inneren scheint die Zeit in den 60er-Jahren stehen geblieben zu sein, was so gewollt ist.
Zita Feger hat das Haus ihrer Großnichte Marie-Luise Schmider vererbt. Diese schenkte es inklusive Einrichtung dem Freilichtmuseum. Bei der Pressekonferenz war sie mit ihren Eltern Notburga und Horst Bächle ebenfalls anwesend. Es war ein sehr emotionaler Moment für die Familie im Freilichtmuseum durch das Haus zu gehen, in dem sie alles an Zita erinnert.

Offizielle Eröffnung

Offiziell wird es am Sonntag, 2. Juli, eröffnet und kann dann ab 13 Uhr von allen Museumsbesuchern besichtigt werden.

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