Freilichtmuseum Vogtsbauernhof
Bodenarbeiten für Ortenauhaus
Gutach (st). Die Bodenarbeiten für die Versetzung des Ortenauhauses aus Durbach in das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach haben diese Woche begonnen.
Während das historische Rebhaus von 1775 in einer Halle bei der ausführenden Firma "JaKo Baudenkmalpflege" in Berkheim, Landkreis Biberach, umfangreich restauriert wird, finden zeitgleich in Gutach die Baumaßnahmen zur Vorbereitung für die Gebäudeversetzung statt, informiert das Freilichtmuseum. Dafür werden der Boden am zukünftigen Standort auf dem Museumsgelände abgezogen sowie eine Grube für den Keller ausgehoben. Das Aushubmaterial wird dabei zwischengelagert, um es später für die Modellierung eines Weinbergs beim Ortenauhaus nutzen zu können. Die Bodenarbeiten werden von der Firma Kaltenbach aus Hornberg ausgeführt, für die Planung ist das Büro Faktorgrün in Rottweil verantwortlich.
Hintergrund
Das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof versetzt seit Oktober des vergangenen Jahres in einem aufwändigen Ganzteil-Translozierungsverfahren ein historisches Fachwerkgebäude von Durbach nach Gutach. Das Rebhaus, das einst Teil eines größer angelegten Winzergehöfts war, soll künftig die Ortenau als Herkunftsregion im besucherstärksten Freilichtmuseum des Landes repräsentieren und unter anderem den traditionellen Weinanbau in der Ortenau thematisch aufgreifen. Das Haus wurde bis Dezember am Originalstandort in Durbach abgetragen und zur Restaurierung in eine Halle gebracht. Ab September 2022 wird das Gebäude in Gutach errichtet. Neben dem Ortenauhaus wird eine Winzerstube zur infrastrukturellen Nutzung neu gebaut. Die Eröffnung des Ortenauhauses mit Winzerstube wird im Sommer 2023 stattfinden.
Die Arbeiten am Originalgebäude in der Restaurierungshalle können über eine Live-Webcam auf der Projekthomepage www.ortenauhaus.com mitverfolgt werden.
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