Ausstellung noch bis 29. August
„Die Heimat neu entdeckt“: Fotografien
Gutach (st). Die Kommentare der vielen Besucher im Kunstmuseum Hasemann-Liebich in Gutach sind eindeutig: So haben sie unsere Heimat oder ihren Urlaubsort nie erlebt. Wolfgang Ott versteht es, auf seinen Fotografien kleine Lebewesen, Pflanzen oder gefrorene Seifenblasen in Szene zu setzen. Björn Rohr nimmt für seine Motive etwas Höhe - im wahrsten Sinne des Wortes - und fotografiert Landschaften mit der Drohne. Für beide fängt das Abenteuer vor der Haustür an. Die Jahreszeit, die Themen spielen bei ihren Werken eine herausragende Rolle.
Die Fotografen
Björn Rohr hat die Technik der Drohnenfotografie fast zur Perfektion weiterentwickelt: „Dabei wird eine Belichtungsreihe aus zum Beispiel fünf Bildern fotografiert, von etwa zwei Blenden unterbelichtet, bis etwa zwei Blenden überbelichtet. Aus dieser Belichtungsreihe lässt sich dann ein HDR-Foto am Computer berechnen. Es entstehen dann Fotos, die über einen großen Bereich von hell bis dunkel korrekt belichtet sind und sich durch eine hohe Detailschärfe auszeichnen. Manche sagen vielleicht, diese Fotos wirken etwas 'künstlich'. In gewissem Sinne stimmt das auch, da man das ja in Wirklichkeit mit dem eigenen Auge so nicht sehen kann. Ich finde aber, genau das macht den Reiz aus.“
Wolfgang Ott erzählt ebenfalls mit viel Leidenschaft über seine Foto-Kunst: „Durch die Makrofotografie gelingt es mir, zum Beispiel den Insekten, Schnecken, Pflanzenblüten sehr nahe zu kommen, ihren Aufbau zu erspüren und für die weitere Betrachtung festzuhalten. Wenn ich mit meiner Kamera in der Natur umherstreife, erfreue ich mich immer wieder aufs Neue an den mannigfaltigen Lebensformen, die es zu entdecken gibt.“
Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 29. August, zu sehen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.