Neueste digitale Technik installiert
Aliseo arbeitet mit WiFi6-Technik

Rainer Kanzinger (v. l.), "NetPlans", Qi Ren, Huawei, Kai Fenner, Aliseo, Dominik Fehringer, WRO, Jan Hellfritz, Aliseo, Sebastian Unser, "NetPlans", und Yong Shen, Huawei | Foto: gro
  • Rainer Kanzinger (v. l.), "NetPlans", Qi Ren, Huawei, Kai Fenner, Aliseo, Dominik Fehringer, WRO, Jan Hellfritz, Aliseo, Sebastian Unser, "NetPlans", und Yong Shen, Huawei
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Gengenbach (gro). Der erste Kontakt kam durch die Wirtschaftsregion Ortenau (WRO) zustande. Bei einer Chinareise Ende 2019 besuchte eine Delegation aus der Ortenau den Technologiekonzern Huawei. Ziel der Informationsreise waren Kooperationen zwischen dem Unternehmen und der Ortenau. "Wir haben eine Wissenschaftskooperation zwischen der Hochschule Offenburg und der Universität von Shenzen angestoßen", zieht Dominik Fehringer, Geschäftsführer der WRO, Bilanz. Aber auch Kommunen seien an einer Zusammenarbeit interessiert. 

Ein erstes abgeschlossenes Projekt betrifft die Firma Aliseo GmbH in Gengenbach. Die wurde von Yong Shen, Manager Huawei Deutschland, und Qi Ren, Manager für Süddeutschland, am Mittwoch, 4. August, besucht. Der Grund: Das Unternehmen hat sich dazu entschlossen, sein Verwaltungsgebäude auf dem ehemaligen Hukla-Areal mit modernster Technik des chinesischen Weltkonzerns auszustatten. So wurde nicht nur die neueste Servertechnik installiert, sondern auch das gesamte Gebäude mit innovativer WiFi6-Technik ausgestattet. 

"Wir haben ein gigantisches Areal mit 18 Hektar Fläche", so Jan Hellfritz, Managing Director von Aliseo. Mit dem Umbau der ersten Etage und der Verlagerung des Unternehmenssitzes nach Gengenbach habe der Prozess der Aktivierung des Gebäudes begonnen. Zur Zeit werde die oberste Etage in dem Verwaltungsgebäude umgebaut, denn dort sollen im Sommer 2022 Start-up-Unternehmen mit neuen digitalen Geschäftsmodellen einziehen. "Wir werden 450 bis 500 Nutzer des Internets auf einmal haben und das muss dann funktionieren," begründet Hellfritz die Entscheidung für die Huawei-Technologie. Denn die Accesspoints, die im gesamten Gebäude installiert wurden, machen es möglich, dass alle per WLAN und nicht mehr über Glasfaserkabel Zugriff haben werden. "Das Gebäude stammt aus den 1960er-Jahren", so Hellfritz. Dank der soliden Betonbauweise stand das klassische WLAN vorher nicht überall zur Verfügung. Durch den Einbau der WiFi6-Technik von Huawei gehören diese Probleme nun der Vergangenheit an. 

Gleichzeitig setzt das Unternehmen auf Energieautonomie: Auf dem Dach befindet sich bereits eine Solaranlage, die noch erweitert werden soll. "Das Gebäude wird ein Selbstversorger", zeigt Hellfritz die Zukunftspläne auf. Dazu gehöre auch, dass die IT-Technik sparsam im Verbrauch sein müsse. Mit der neuen Servergeneration von Huawei sei dieses Ziel, neben anderen erreicht worden. "Wir haben eine vollständige Neuausrichtung der IT vorgenommen", fasst Kai Fenner, Director Operations, zusammen. Die Zukunftsinvestition umfasst die Server, WLAN, Office 365 und den gesamten Bereich der ERP - also der kaufmännischen Software. "Das kann im Augenblick nur Huawei", weist Fenner deutlich auf den Entwicklungsvorsprung des Unternehmens hin. Gemeinsam mit der Freiburger Firma "NetPlans" wurde die neue IT passgenau entwickelt. "Die neue Hardware ist für die nächsten fünf Jahre ausgelegt", sagt Sebastian Unser, "NetPlans".

"Wir arbeiten mit Kommunen, aber auch mit Krankenhäusern und mittelständischen Unternehmen zusammen", antworte Yong Shen diplomatisch auf die Frage, wie er den Stand der Digitalisierung in Deutschland einschätzt. "Es gibt viele Dinge, die in Deutschland entwickelt wurden, es gibt aber auch einen Nachholbedarf." Der sei aber nun erkannt worden.

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